Mieter erfinden und Geld kassieren
Volksbühne Bad Emstal steckt in der Arbeit für neue Aufführung – Premiere am Ostersamstag
BAD EMSTAL. Tief stecken sie ihre Köpfe in die Textbücher. Hin und wieder wird herzhaft gelacht – zu komisch sind manche Wortspielereien. Zwischendurch werden erste Szenen zur Auflockerung nicht nur gelesen, sondern auch schon gespielt: Die Mitglieder der Volksbühne Bad Emstal haben mit den Proben für das neue Stück begonnen.
Immer kurz nach dem Jahreswechsel stürzen sich die Schauspieler in die Arbeit für ein Theaterwerk, das sie dann zu Ostern (Premiere ist am Samstag, 22. März) aufführen. Ausgesucht hat der Vorsitzende der Amateurtheaterbühne, Lothar Neumann, gemeinsam mit den beiden Regisseurinnen Ilona Neumann und Stephanie Hupfeld diesmal die Komödie „Und ewig rauschen die Gelder“ (Cash on Delivery) des britischen Erfolgsautoren Michael Cooney.
„Diese Komödie ist mitten aus dem Leben gegriffen.“ (Ilona Neumann, Regisseurin)
Verwechslungen, tragikomische Vertuschungen, jede Menge Türen und Männer in Frauenkleidern: Das sind einige der wirkungsvollen Zutaten für irrwitzige Situationen in der die eigentlich gar nicht so lustigen Geschichte vom Arbeitslosen, der das Sozialamt täuscht.
25 000 Euro pro Jahr, steuerfrei? Wer würde da schon Nein sagen? Das denkt sich auch Eric Swan: Kurz vor Weihnachten arbeitslos geworden, kommt ihm der Arbeitslosen-Scheck, der eigentlich für seinen ehemaligen, längst ausgezogenen Untermieter bestimmt ist, gerade recht. Und um das Geld jeden Monat kassieren zu können, lässt er den Untermieter auf dem Papier auch Untermieter bleiben.