1996: Meister Anecker

Informationen zum Stück

Premiere am Ostersamstag, 6. April, 20 Uhr, Kur- und Festsaal Bad Emstal

Inhalt:

Franz Anecker läßt auf seine Arbeit nichts kommen. Er ist Schustermeister mit Leib und Seele, und außerdem ist er eifersüchtig. Als plötzlich der „Herr Bürgermeister“ seiner Frau Lene schöne Augen macht, denn das glaubt der gute Franz, sieht er rot. Und Matten, der Geselle, bringt mit seiner einfältigen Art das Fass zum Überlaufen. Zum Glück kann Schwägerin Elsbeth das Schlimmste gerade noch verhindern. Und zum Schluss sind alle …

… ja, was sind sie wohl?

Das wird nicht verraten, schauen Sie es sich doch einfach an!

Viel Spaß und zwei vergnügliche Stunden wünscht Ihnen die

Volksbühne Bad Emstal

Besetzung:

Franz Anecker, Schustermeister
Dieter Degenhardt

Lene, seine Frau
Ilona Neumann

Elsbeth, ihre Schwester
Stephanie Sprenger

Heinrich Wedekamp, Bürgermeister
Michael Sommer

Matten, Geselle
Lothar Neumann

Souffleuse
Dagmar Mütze

Technik, Maske, Kostüme
Uwe Hörl, Ilona Neumann, Gisela Degenhardt, Kurt Bernhardt

Bühnenbau
Reinhard Becker, Arnold Geselle, Franz Teinzer

Regie
Ilona Neumann

Wir bedanken uns bei allen fleißigen Helfern vor und hinter der Bühne. Unser besonderer Dank gilt der Firma Orthopädie Bernhardt in Bad Emstal/Balhorn, der Firma Hoja und dem Staatstheater Kassel für die Leihgabe verschiedener Requisiten.

Presse HNA 10.4.1996

Karussell der Komplikationen

Drunter und drüber ging es im Kur- und Festssal in Sand. Viele Verwicklungen sorgten
für Lachtränen bei den rund 270 Zuschauern.

BAD EMSTAL. Besonders interessant wird für viele ein Theaterstück vor allem dann, wenn die Zuschauer die Akteure persönlich kennen und ihre Nachbarn in völlig verwandelter Form auf der Bühne wiedersehen und diese dort verborgenes Talent entfalten. Das ist das Geheimnis der vollen Zuschauersäle der „Volksbühne Bad Emstal“ aber nicht allein. Es ist auch die schauspielerische Laienkunst – und das bereits seit neun Jahren.
„Da stimmt doch etwas nicht“, vermutet die Frau des Schuhmachers Franz Anecker und meint den um den Laden herumflanierenden Bürgermeister. „Da stimmt doch etwas nicht“, glaubt auch der Schuhmacher und fürchtet, dem Bürgermeister gefielen die Augen seiner Frau. Als das Stück „Meister Anecker“ vor Jahren im „Ohnesorg-Theater“ in Hamburg aufgeführt wurde, kam bei den „Volksbühnenspielern“ die Idee, dieses Lustspiel von August Lähn auf der Bühne in Sand zu zeigen.
Der Erfolg gab ihnen recht, die Inszenierung wurde ein echter Sorgenbrecher. Die Zuschauer applaudierten auf offener Szene und besonders lange am Ende. Da war der einfältige Schustergeselle Matten mit dem „Reißmichtismus“ und dem Hang zu den Körnern, die durch die Kehle fließen. Lothar Neumann spielte dies Rolle hinreißend.
Aber nicht nur ihm war die Rolle förmlich auf den Leib geschrieben, seine Frau Ilona, die zugleich Regie führte, verdiente den Riesenapplaus für die Darstellung der energischen Schustersfrau Lena Anecker. Ständige Lacher auf seiner Seite hatte auch Michael Sommer als verklemmter Bürgermeister Heinrich Wedekamp. Während der zweistündigen Aufführung steigerte sich Dieter Degenhardt als eifersüchtiger Schuhmacher Anecker. Als ein vielversprechendes Talent für die „Volksbühne“ erwies sich erneut Stephanie Sprenger, die als zukünftige Bürgermeistersfrau eigentlich am Karussell der Komplikationen schuld war.

Premiere hatte das neue Stück der Volksbühne Bad Emstal, „Meister Anecker“, im Kur- und Festsaal am Thermalbad.

Wie beim Domino-Effekt führten die Ereignisse zu immer größeren Verwirrungen, bis die Schustersfrau am Ende genervt meinte: „Das ganze Theater war für die Katz.“ Bis zum „Happy-End“ genossen die Zuschauer das lustige Spektakel um einen drückenden Schuh, um „Körnchen“ und um das immer aktuelle Thema „Liebe“.
Hinter der Bühne sorgten für die Technik, die Beleuchtung, die Kostüme und den Bühnenbau Uwe Hörl, Dagmar Mütze, Gisela Degenhardt, Kurt Bernhardt, Reinhard Becker, Arnold Geselle und Franz Teinzer. Der „Meister Anecker“ ist noch zweimal zu sehen, und zwar am Samstag, 27. April, und am Pfingstmontag, 27. Mai 1996, jeweils um 20 Uhr.

(Sigrid Hellwig)

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1995: Frau Holle

Informationen zum Stück

Premiere am 19. November 1995, 15 Uhr, Kur- und Festsaal Bad Emstal

Inhalt:

Besetzung:

Presse HNA 15.11.1995

Junges Publikum mit einbeziehen

Die Bad Emstaler „Volksbühne“ spielt immer wieder Märchen und Komödien.

Die HNA sprach mit dem Vorsitzenden des Theatervereins.

BAD EMSTAL. Seit acht Jahren spielt die Bad Emstaler „Volksbühne“ Märchen und Komödien. Vorsitzender des Theatervereins ist Lothar Neumann. Er schrieb mit „Hannes ist der Beste“ ein eigenes Stück, das bisher auf 64 anderen Bühnen aufgeführt wurde. Außerdem verfaßte der Balhorner die Texte für zwei Märchen – „Rotkäppchen“ und „Dornröschen“.
Die Vorlage für ein weiteres Stück liegt fertig auf dem Tisch: „Frau Holle“ kommt als nächstes auf die Bühne. Wir sprachen mit dem Autor Lothar Neumann.
HNA: Wie kommt jemand dazu, der so ganz und gar nichts mit der Schriftstellerei zu tun hatte, Märchen zu schreiben?
Neumann: Es ist für unsere „Volksbühne“ schwierig, geeignete Stücke zu finden, die auf die Charaktere unserer Darsteller zugeschnitten sind. Wir müssen uns auch nach dem Potential unserer Spieler richten.
HNA: Nach welchem Schema schreiben sie?
Neumann: Ich sehe eine Szene bildlich vor mir, dann beginne ich um sie herum zu schreiben. Bei dem Märchen „Frau Holle“ inspirierte mich zunächst die Dekoration, die übrigens auch von den Volksbühnenmitgliedern gebaut wird, wie auch die Kostüme in eigener Regie genäht werden.
HNA: Halten sie sich genau an den Handlungsablauf?
Neumann: Ja, weil die meisten Kinder das Märchen kennen und es bei uns wiedererkennen wollen. Wir spielen kein futuristisches Theater, wir wollen den Grimmschen Märchen zu einem höheren Stellenwert verhelfen.
HNA: Für welches Alter ist „Frau Holle“ geeignet?
Neumann: Ich versuche, für Kinder ab dem dritten Lebensjahr zu schreiben. Das ist zwar nicht immer leicht, die richtigen Worte zu finden, aber die „Volksbühne“ hält es für wichtig, die Kindergartenkinder anzusprechen.

HNA: Die „Volksbühne“ ist dafür bekannt, daß sie ihr junges Publikum bei den Märchen in die Handlung einbezieht. Neumann: Wir versuchen, immer wieder etwas neues einzubringen. Diesmal ist es der Hahn, der zwar im Stück vorkommt, aber bei uns spielt er noch zusätzlich die Vermittlerrolle zwischen den jungen Zuschauern und den Schauspielern auf der Bühne. Dazu kommen noch ein „Kleeblatt“ und ein „Gänseblümchen“, die Kontakt zu den Kindern aufnehmen werden. In diesem Jahr wird Lothar Neumann weder mitspielen noch Regie führen. Das übernehmen seine Frau Ilona und Michael Sommer.
Premiere für „Frau Holle“ ist am Sonntag, 19. November 1995, um 15 Uhr im Kur- und Festsaal. Weitere Aufführungen finden jeweils um 14 und 17 Uhr, am 25. und 26. November, sowie am 3. und 10. Dezember 1995 statt. (zjg)

Lustige Komödien werden seit Jahren von der „Volksbühne“ gespielt.

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1995: Der keusche Lebemann

Informationen zum Stück

Premiere am 15. April 1995, 20 Uhr, Kur- und Festsaal Bad Emstal

Inhalt:

Besetzung:

Presse HNA 14.3.1995

Der keusche Max auf Freiersfüßen

Bis beim neuen Stück der Bad Emstaler Volksbühne die Hochzeitsglocken läuten, muß „Der keusche Lebemann“ etliche Turbulenzen überstehen.

BAD EMSTAL. „Ich muß dankend ableben“, nicht nur über diesen lustigen Versprecher lachten die Volksbühnenspieler bei ihren Proben, denn natürlich wollte der Vorsitzende der Bühne, Lothar Neumann, nicht ableben, sondern ablehnen. Auch an vielen anderen Stellen des vor Situationskomik strotzenden Stückes „Der keusche Lebemann“, das am Ostersamstag, 15. April 1995 erstmals im Kur- und Festsaal um 20 Uhr aufgeführt wird, haben die Spieler trotz aller Ernsthaftigkeit der Probenarbeiten immer wieder ihren Spaß, und den wollen sie später auch den Zuschauern übermitteln.
„Als Kind war ich eine Schönheit, das hat sich später gegeben“, sagt Max Stieglitz und streicht sich gefällig über seine Haartolle. Dennoch möchte sein Kompagnon Julius Seibold ihn mit seiner hübschen Tochter Gerty verheiraten und rät dem willigen, aber viel zu „keuschen“ Max: „Zu Frauen muß man galant sein“. Julius Seibold fallen noch andere Sachen ein, um den steifen Max für sein Töchterlein, das allerdings ganz andere Heiratspläne hat, attraktiver zu machen. Wie und ob es dem couragierten Julius Seibold gelingt, die Hochzeitsglocken klingen zu lassen, wollen die Spieler der Volksbühne nicht verraten, nur soviel: Es wird turbulent zugehen und eine Menge zu Lachen geben.

Wer am Ostersamstag keine Zeit hat, sich den Schwank aus den 20er Jahren anzusehen, der kann eine der anderen Vorstellungen am 20. und 24. Mai, 3. Juni, 12. August oder 2. September 1995 besuchen. (zjg)

Turbulent geht es zu beim neuen Stück der Bad Emstaler Volksbühne, dem Schwank „Der keusche Lebemann“. Premiere wird am Ostersamstag, 15. April 1995 sein

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2009: Die gute Seele

Gute Seele mit Wundertasche

Helga Teinzer kümmert sich seit 20 Jahren um kleine Notfälle und den Kartenverkauf der Volksbühne

Balhorn. Wenn zum Abschluss der Vorstellungen im Kur- und Festsaal von Bad Emstal die Zuschauer applaudieren und sagen, es habe ihnen gut gefallen, dann freut sich auch Helga Teinzer. Seit 20 Jahren gehört sie zur Volksbühne Bad Emstal – und ist deren gute Seele. Seit zwei Jahrzehnten laufen bei Helga Teinzer die Fäden für den Vorverkauf der Eintrittskarten für die Märchenaufführungen und die Erwachsenenstücke zusammen. Das bedeutet für die 75-Jährige einen enormen Zeitaufwand, denn vor den Aufführungen rufen täglich bei ihr zu Hause Menschen an und fragen, ob noch Eintrittskarten zu haben sind, was sie kosten und bitten um Reservierung. Ein paar Tage später klingeln die Anrufer dann an Teinzers Haustür, um die Eintrittskarten abzuholen. Dabei werde nicht selten ein wenig geschnuddelt, und genau das gefällt Helga Teinzer. „Ich kenne ja die meisten unserer Kunden seit vielen Jahren“, sagt sie, und dann gebe es immer etwas zu erzählen. Werden die Karten nicht abgeholt, erinnert sie die Besteller schon mal telefonisch. „Vielleicht haben die Leute das vergessen.“ Oft rappelt das Telefon schon früh am Morgen, erzählt die Balhornerin. Oder zur Mittagszeit. „Dann wird das Essen schon mal kalt“, lächelt die Seniorin. In den 20 Jahren, so schätzt sie, habe sie wohl um die 3500 Eintrittskarten verkauft, das bedeuten im Schnitt etwa 1000 Kontakte zu den späteren Besuchern – am Telefon oder persönlich.
Doch der Kartenverkauf ist nicht die einzige ehrenamtlichen Tätigkeit. Das Backen der Brezeln Stunden vor den Märchenvorstellungen hat sie übernommen. Und pünktlich zum Beginn der Märchen setzt sie sich in den Souffleurkasten, und dann krabbeln schon mal Kinder zu ihr hinein. „Das gehört dazu“ – Helga Teinzer ist geduldig.
Muss ein Kostüm während einer Aufführung mit Nadel und Faden repariert werden, wird Tesafilm gebraucht, oder jemand hat Kopfschmerzen, dann holt Helga Teinzer ihre schwarze Wundertasche, die sie immer dabei hat. Die Tasche enthält alle notwendigen Utensilien zur Ersten Hilfe und für viele andere kleine Notfälle. Ihre ehrenamtliche Arbeit gebe ihr ein Gefühl des Gebrauchtwerdens, sagt sie. Die Verbundenheit innerhalb der Volksbühnen-Gemeinschaft schätzt Helga Teinzer natürlich auch.

HNA vom 29.07.2009/von Sigrid Hellwig

Schwarze Wundertasche: Helga Teinzer hat die Tasche immer dabei, um für kleine Notfälle während der Aufführungen der Volksbühne gerüstet zu sein.

Foto: Hellwig

1993: Hochzeitsmorgen

Informationen zum Stück

Premiere am Samstag, 10. April 1993, 20 Uhr, Kur- und Festsaal Bad Emstal

Presse

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In der Vorstellung am 29.12.1993 sprang Michaela Lotz (Matscheko) für Dagmar Mütze (heute: Dagmar Rißeler) als Polly ein.

1992: Rumpelstilzchen

Informationen zum Stück

Premiere am 21. November 1992, 17 Uhr, Kursaal Emstal

Besetzung:

Müllerstochter – Heike Friebertshäuser
König – Michael Sommer
Rumpelstilzchen – Ilona Neumann
Harlekin – Lothar Neumann
Müller – Volker Weinreich
Wächter – André Gröning

Souffleuse: Dagmar Mütze
Bühnenbild/Bühnenbau: Franz Teinzer,
Heike Friebertshäuser,
Lothar Neumann
Kostüme: Gisela Degenhardt
Maske: Dagmar Mütze,
Ilona Neumann
Lichttechnik: Uwe Hörl, Helmut Löber
Regie: Inge Friebertshäuser

Presse HNA 12.10.1992

Rumpelstilzchen zum Mini-Jubiläum

Fünf Jahre lang stehen die Akteure der Emstaler Volksbühne nun schon im Rampenlicht.

Zum Mini-Jubiläum spielen sie das „Rumpelstilzchen“.

EMSTAL. Fünf Jahre lang besteht die Emstaler Volksbühne. Keine allzulange Zeit, dennoch heißt das für die Mitglieder viele hundert Stunden intensive Probenarbeit und unzählige bange Minuten des nagenden Zweifels. Diese Zeit bedeutet aber auch zugleich befreiende Freude, wenn Szenenapplaus für einzelne gute Passagen oder langanhaltender Beifall zum Schluß der Vorstellung den Laiendarstellern beweisen: dem Publikum hat‘s gefallen. Als im November 1987 die Gründungsversammlung der „Volksbühne Emstal“ stattfand, hatten sich die Hobbyschauspieler für die Zukunft vorgenommen, ihre Zuschauer zum Lachen zu bringen, das war ihr größtes Ziel. Beflügelt durch die Aufführung des Stückes „Männer sind auch bloß Menschen“ stürzte man sich in die Probenarbeit von „Blaues Blut und Erbsensuppe“; erstmals gastierte die Bühne auch außerhalb Emstals, in Rotenburg/Fulda, ebenfalls mit positiver Resonanz.
Nach den zwei Einaktern „Eine Frau muß her“ und „Mein emanzipierter Mann“ wagte sich die Volksbühne erstmals an ein Märchen. „Das tapfere Schneiderlein“ schien geeignet zu sein, auch ganz junges Publikum für sich zu gewinnen. Das kleine Experiment glückte: Zwischenrufe jeglicher Art, immer auf der Seite des Guten, unterstützend, helfend, anfeuernd, mitleidend und mitfreuend, so begleiteten die Kinder die Vorstellung und auch die Eltern waren angetan. Eine weitere Anerkennung gab‘s für die Emstaler Volksbühne, als sie ein von ihrem Vorsitzenden Lothar Neumann selbst geschriebenes Stück aufführte; es trug den Titel „Hannes ist der Beste“.
Wenn auch die Emstaler Volksbühne nicht die Stunden der Probenarbeit zählt, so registriert sie doch die Zahl der Zuschauer. 7000 waren es, die sich von den Komödianten in den vergangenen fünf Jahren ein paar unbeschwerte Stunden bescheren ließen. Von ehemals elf Gründern ist die Volksbühne auf fast fünfzig Mitglieder angewachsen, die meisten stehen vor den Kulissen oder wirken im Verborgenen.Geselliges Beisammensein, Diskussionen, Theaterbesuche, Lehrgänge verschiedener Art, Vereinsfahrten und vieles mehr, bestimmen die freie Zeit zwischen den Proben, dem Bühnenbau und den Aufführungen.

Im Jubiläumsjahr – die Emstaler Volksbühne besteht sein fünf Jahren – spielen die Akteure das Grimmsche Märchen Rumpelstilzchen.

Wenn sich im Jubiläumsjahr am Samstag, 21. November 1992, um 17 Uhr der Premierenvorhang für „Rumpelstilzchen“, einem weiteren Märchen der Gebrüder Grimm hebt, wollen sich die Volksbühnen-Schauspieler selbst übertreffen.
Das betrifft vor allem den Aufwand, denn in drei Kulissen mit 25 Teilen wird sich das Märchen um das goldspinnende Müller-Mädchen abspielen. Einmal in der Mühle, dann im Keller und im Königsschloß. Auch die Beleuchtung wird mit ausgeklügelten Lichteffekten optimal sein.
Weitere Aufführungen folgen am 29. November sowie am 6. und 20. Dezember 1992, jeweils um 14.30 Uhr. Im Naumburger „Haus des Gastes“ wird „Rumpelstilzchen“ am Sonntag, den 13. Dezember 1992, zu sehen sein. (zjg)

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1991: Hannes

Informationen zum Stück

Premiere am 30. März 1991, 20 Uhr, Kur- und Festsaal Emstal

Besetzung:

Hannes – Hilmar Mütze
Christine Klapp – Ilona Neumann
Frank Schneider – Dieter Degenhardt
Max Holle – Lothar Neumann
Charlotte Holle – Dagmar Mütze
Eva Patzke – Nicole Hopf, Katrin Lerche
Berta Niedlich – Inge Friebertshäuser
Frieda Drollig – Heike Friebertshäuser
Henner – André Gröning

Souffleuse: Helga Teinzer
Kulissenbau: Franz Teinzer
Technik: Uwe Hörl
Bühnenmalerei: Gisela Degenhardt
Maske: Dagmar Mütze, Ilona Neumann
Regie: Lothar Neumann

Bühnenbild / Dekoration: A L L E

Inhalt:

Presse HNA 26.2.1991

Auch das richtige Küssen will gelernt sein…

„Volksbühne Emstal“ mitten in Proben für neues Stück

EMSTAL. Schmalzenbrote stehen auf dem niedrigen Tisch im Saal, saure Gurken werden genüßlich zwischen die Zähne derjenigen geschoben, die gerade nicht „dran“ sind. Die deftige Leckerei stammt vom Autor und Regisseur Lothar Neumann, der feierte nämlich vor einigen Tagen seinen Geburtstag. Der schwarze Hund Trixie hat auch etwas abbekommen, den Vorgängen auf der Bühne schenkt der Vierbeiner des technischen Leiters jedoch keine Beachtung, für ihn ist das Beschnüffeln von Hosenbeinen wichtiger. Eine Darstellerin kichert vergnügt: „Die Kußszene müssen wir aber noch üben.“
Auf der Bühne des Sander Kur- und Festsaales wird inzwischen engagiert geübt, denn der Vorhang zur Premiere für das Lustspiel „Hannes ist der Beste“ soll sich am Ostersamstag, 29. März, heben. Geschrieben wurde das Stück für die„ Emstaler Volksbühne“ von dem Balhorner Bürger Lothar Neumann (wir berichteten), der sich damit einen Herzenswunsch erfüllte. Das Lustspiel hat drei Akte – und es könnte in Emstal spielen, die Figuren könnten Emstaler Bürger sein…
Es geht um ein Sporthotel „Fitneßperle“, das zunächst ein einfaches Gasthaus ist. Es wird geleitet von einer jungen Frau, die es von ihrem Vater erbte. Da dieses Gasthaus keine Resonanz findet, beschließen die Inhaberin und Hannes, der Hausdiener, ein Sporthotel daraus zu machen. Hannes ist der alte Freund und Angestellte des verstorbenen Wirtes und hat es „faustdick“ hinter den Ohren, außerdem ist er Junggeselle. Damit das Sporthotel seinen Namen auch zu Recht trägt, wird ein Sportlehrer als Animateur eingestellt. Dann überschlagen sich die Ereignisse: Henner, ein Freund von Hannes, der in einem anderen Hotel arbeitet, hat die Aufgabe, Gäste anzukündigen und dort unterzubringen, da das Hotel, in dem er arbeitet, vollkommen überlaufen ist. Nach und nach kommen die Gäste:

Frieda und Berta, zwei alte Freundinnen, die beim Anblick von Hannes hin und her gerissen sind und beide ein Rendezvous mit ihm vereinbaren. Mehr sei nicht verraten von der zugleich spannenden und lustigen Handlung.
Das Lustspiel „Hannes ist der Beste“ beginnt am 29. März um 20 Uhr. Weitere Aufführungen folgen am 18. Mai, 22. Juni, 13. Juli und 31. August jeweils um 20 Uhr, eine Seniorenaufführung findet am Sonntag 7. April, statt. (zjg)

IN EINEM RICHTIGEN SPORT-HOTEL muß natürlich auch ein bißchen Sport getrieben werden, und dazu stellt die „Fitneßperle“ einen Sportlehrer als Animateur ein. Turbulent geht’s danach nicht nur bei der Gymnastik bei der Emstaler Volksbühne zu.  (Foto:zjg)

Presse HNA 2.4.1991

Erfreuliche Leichtigkeit

„Hannes ist der Beste“ mit der Emstaler Volksbühne

EMSTAL. Viele Wochen lang schlummerte sein Manuskript für das Lustspiel „Hannes ist der Beste“ in der Schublade von Lothar Neumann in Balhorn. Endlich grub er es aus – und der Erfolg gab ihm bei der Premiere am Ostersamstag recht. Es gibt Momente, da stimmt fast alles. Sie gab es schon des öfteren im Sander Kur- und Festsaal, und am vergangenen Samstag war es wieder einmal vor über 300 Zuschauern soweit.
Das begann bereits beim dekorativen Bühnenbild, bei dem die Liebe zum kleinsten Detail spürbar war: Die Fachwerkhaussilhouette, davor der Garten mit dem Holzzaun, dem grünenden Baum, den Tischen und Stühlen sowie der Holzbank, auf der Hausdiener Hannes (Hilmar Mütze) so gerne sitzt und weniger gerne Schuhe putzt; dafür „pichelt“ die gute Seele lieber. Oft hilft ihm dabei der sympatische Henner (Andre Gröning) der in einem anderen Hotel arbeitet und für den der Schluck aus Hannes‘ Pulle mit dem „Pullern von Engelein auf die Seele“ vergleichbar ist.
Doch darum geht es nicht in der eigentlich ganz einfachen und doch so vertrackten Handlung. Aus dem von ihrem Vater geerbten Gasthaus macht die unternehmungslustige junge Frau Christine (Ilona Neumann) das Sporthotel „Fitnessperle“ mit „Brennesselsuppe und anderem Grünfutter wie bei Familie Lampe“. Zur Abrundung des Programms wird ein Sportlehrer als `Animateur (und ein bißchen als Charmeur) eingestellt (Dieter Degenhardt). Er bringt die Gäste auf Trab einmal sogar quer durch den Saal. Darunter sind die beiden mit Hannes turtelnden, buntbemalten Städterinnen Berta Niedlich und Frieda Drollig (Inge und Heike Friebertshäuser) sowie der „ausgebaute Laubenpieperadonis“, der Berliner Schrotthändler en gros Max Holle (Lothar Neumann) samt seiner unterdrückten Frau Charlotte (,Is ja jut, Maxe“) (Dagmar Mütze) und Holles unzufriedene Geliebte Eva Patzke (Doppelbesetzung mit Nicole Hopf und Katrin Lerche). Dem Publikum das sich über die kernige Aufführung freute, und dem das Lachen oft nicht ausging, kamen die Bühnenfiguren im Laufe der drei Akte zunehmend bekannter vor. Was nicht nur am Spieltext lag (Lothar Neumann verstand es, die Dialoge kurzweilig und treffsicher zu schreiben), sondern auch an der ganzen Inszenierung.

Mit viel Selbstironie lotste der Autor sich und seine Mitspieler munter durch das Geschehen um das Hotel „Fitnessperle“, dessen Besitzerin letztendlich noch in Geldnot kommt. Zum Schluß gab’s – wie sollte es auch anders sein – ein gutes Ende und viel ernstgemeinten Applaus für den Autor und alle Laienschauspieler der Emstaler Volksbühne, denen die Rollen paßten und die sie mit erfreulicher Leichtigkeit und Gelöstheit spielten. Für den Kulissenbau war Franz Teinzer zuständig, die Bühnenmalerei übernahm Gisela Degenhardt und die Technik Uwe Hörl, im Souffleusekasten saß Helga Teinzer, Regie führte Lothar Neumann.

Die nächste Aufführung für „Hannes ist der Beste“ ist am Samstag, 6. April, um 20 Uhr. Sigrid Hellwig

VIEL APPLAUS gab es für die Emstaler Volksbühne nach der Premiere des Lustspiels „Hannes ist der Beste“. Die nächste Aufführung ist am kommenden Samstag.

Bildergalerie – gefunden in fast verschollenen Archiven …

2009: Viehmarkt

Viehmarktsumzug 18.07.2009 Wolfhagen

In diesem Jahr entschloss sich die Volksbühne Bad Emstal, sich einmal am Viehmarktsumzug in Wolfhagen zu beteiligen, zumal das Motto „Festival der Tiere“ wunderbar zu unserer Märchensaison passte. Also kamen König, Königin und ein bisschen Volk auf den Wagen (Frank Weymann, Antje Hörl, Helga Teinzer, Inge Geselle, Edith Rother, Christel Post), der wieder von Franz Teinzer mit seinem Schlepper gezogen wurde. Hinterher gingen Mike Möller als Junge mit der goldenen Gans und allerlei kunterbuntes Getier: Fledermaus (Ilona Neumann), Waschbär (Dirk Hufpeld), Salamander (Steffi Hufpeld), Hund (Ottmar Bulle), Kuh (Inge Friebertshäuser), Maus (Dorothea Weymann), Eichhörnchen (Dagmar Rißeler), Marienkäfer (Julia Stanz), Pinguin (Lothar Neumann), Katze (Pamela Riedel), Schnecke (Doris Wohlrab) und last but not least Hase (Iris Bulle).
Schon die Vorbereitungen im Clubraum mit Schminken und Kostümierung haben viel Spaß gemacht – zum Glück war es nicht so warm, da war so mancher über ein Tierfell vielleicht sogar froh! Und einen Pinguin, der Auto fährt, sieht man ja schließlich auch nicht alle Tage …
Fazit: Im nächsten Jahr machen wir wieder mit!

Antje Hörl

2009: Vereinsfahrt

Vereinsfahrt 2019

Unsere nicht nur fröhliche, sondern auch sehr feuchte Vereinsfahrt führte uns in diesem Jahr am 6. und 7. Juni nach Bamberg, Coburg und Meiningen. Nach einer völlig verregneten Stadtführung durch Bamberg bestiegen wir – wie eigentlich immer – ein Schiff, das uns über das Flüsschen Regnitz führte. Hier wurde es dann mehr als fröhlich, wie aus den Bildern zu ersehen ist. Am Abend fand im Hotel ein „Tanz auf der Tenne“ statt, jedoch waren einige Mitglieder von den Anstrengungen des Tages derart schachmatt gesetzt, dass sie davon nicht mehr allzu viel mitbekamen.
Am nächsten Tag ging es dann schon wieder zu Wasser: Eine Floßfahrt auf dem Main stand an, anschließend besuchten wir die Veste Coburg und hatten unseren Abschluss im „Knast“ in Meiningen – ein ehemaliges Gefängnis, das zu einer Art Restaurant umgebaut wurde – mit deftigen Sprüchen an der Wand und Zellencharakter!
Alles in allem wieder eine gelungene Fahrt, bei der alle viel Spaß hatten.

Antje Hörl

2009: Jahreshauptversammlung

Jahrshauptversammlung 2009

Am 28.03.09 fand die Jahres-Hauptversammlung der VBE statt. Der 1. Vorsitzende Lothar Neumann konnte erfreulich viele Mitglieder begrüßen. Sein Bericht umfasste zahlreiche Aktivitäten im vergangenen Jahr, wobei die Aufführungen „Und ewig rauschen die Gelder“, der Heinz-Erhardt-Abend, „Rotkäppchen“ und „Tratsch im Treppenhaus“ herausragend waren. Ilona Neumann gab eine Vorschau auf das Jahr 2009 mit den Stücken „Die schwebende Jungfrau“ mit 7 Vorstellungen, das Weihnachtsmärchen „Die goldene Gans“ mit 15 Vorstellungen, „Tratsch im Treppenhaus“ am 29.12, das leider schon ausverkauft ist, sowie dem Comedy-Kabarett-Abend mit Hans-Hermann Thielke – „Jetzt oder nie!“ am 24. Oktober. Bei den anstehenden Wahlen wurden folgende Mitglieder bestätigt: 1. Vorsitzender Lothar Neumann, 2. Vorsitzender Michael Rother, Kassierer Uwe Hörl, Schriftführerin Inge Friebertshäuser, Spielleitung Ilona Neumann, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Antje Hörl, Freizeitwarte Iris Degenhardt und Doris Wohlrab. Torsten Köppelmann schied aus dem Vorstand aus, in das neu geschaffene Amt des Beisitzers Spieler wurde Christian Schneider gewählt.
Folgenden Mitgliedern konnte L. Neumann für langjährige Treue zur Volksbühne Bad Emstal danken: Für 10 Jahre Cornelia und Volker Pimpl, Maria Münch, Torsten Köppelmann, Iris und Manfred Altmann. Für 15 Jahre Renate Neukel-Schubert, Michael Möller, Ursula Heidl, Gerlinde und Wolfgang Bindemann, Bernd Paeplow, Arnold Geselle und Wieland Beinert. Leider konnten nicht alle Genannten anwesend sein, um ihre Ehrung und ein Präsent in Empfang zu nehmen.Als sehr erfreulich wurde noch erwähnt, dass mit Antje Hörl sowie Dorothea und Frank Weymann nunmehr 3 Mitglieder der Volksbühne Bad Emstal im Vorstand des Landesverbandes Hess. Amateurbühnen e. V. vertreten sind.
Ein besonderer Dank des alten und neuen Vorsitzenden ging an alle Mitspieler und Helfer, die einen großen Teil ihrer Freizeit der VBE widmen – und dies immer wieder mit neuem Engagement.

Antje Hörl