1993: Rotkäppchen

Informationen zum Stück

Premiere am Samstag, 13. November 1993, 17 Uhr, Kur- und Festsaal Bad Emstal

Inhalt:

Besetzung:

Presse

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1990: Das tapfere Schneiderlein

Informationen zum Stück

Premiere am

Inhalt:

Besetzung:

Presse

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2020: Arbeitseinsatz am 11. Juli

Samstagmorgen um 9 Uhr trafen sich 14 Vereinsmitglieder in der Burgstraße, um bei optimalen Wetterbedingungen rund ums Vereinshaus Ordnung zu schaffen. Ob beim Unkrautzupfen, Heckenschneiden, Werkstattaufräumen oder Fensterputzen … jeder hatte auf seiner „Baustelle“ gut zu tun … immer unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes. Nach ca. 4 Stunden Arbeit und einigen Erfrischungen war der Einsatz beendet.

Ich denke, der Aufwand hat sich gelohnt und den nächsten Treffen im und am Vereinshaus in einem ansprechenden Ambiente steht nichts mehr im Weg.

2007: Froschkönig

Informationen zum Stück

Inhalt:
Wer kennt sie nicht, die Märchen der Brüder Grimm, die die ganze Welt erobert haben! Wir zeigen Euch, liebe Kinder und auch allen Erwachsenen, die sich gern ins Märchenland entführen lassen, den Froschkönig wieder in einer ganz besonderen Inszenierung. Ihr wisst ja: Siebenmal umdrehen und schon seid Ihr im Märchenwald!
Dieses Mal treffen wir hier auf Hüpfer, einen ganz besonderen Frosch, und seine Freunde. Und auf eine garstige, eklige Prinzessin, die eine goldene Kugel in den Brunnen fallen lässt. Dafür, dass Hüpfer ihr die Kugel wieder heraufholt, möchte er von ihr ins Schloss gelassen werden, an ihrem Tisch essen und trinken und in ihrem Bettchen schlafen. In ihrer Not verspricht die Prinzessin das auch. Als aber der Frosch nun vor der Tür steht, will sie ihre Versprechen nicht einlösen – stattdessen wirft sie ihn an die Wand und zu ihrem großen Erstaunen verwandelt sich der Frosch in einen schönen Prinzen, der ihr auch gleich verspricht sie zu heiraten. Die Prinzessin schämt sich natürlich fürchterlich für ihr abscheuliches Benehmen und will sich ganz schnell bessern!
Was in diesem Märchen aber ein Klapperstorch, eine Maus und eine Fledermaus zu tun haben, das erfahrt Ihr nur, wenn Ihr Euch das Märchen selbst anseht!
Antje Hörl

Besetzung:

König Balduin – Manfred Altmann
Prinzessin Leontine – Sandra Reitze, Janina Pimpl
Baronin Luise Amalie von Knigge – Christel Post
Baronin Eleonore von Distel zu Berg – Petra Klaas
Nepomuk, Hofnarr – Mike Möller
Hüpfer – Christian Schneider
Nelli Nebel – Andrea Schmolke, Ramona Grede
Fräulein Klimperkasten – Iris Altmann
Fliegenfrosch – Ulla Heidl
Knallfrosch – Pamela Riedel
Lachfrosch – Inge Geselle
Streberfrosch- Inge Friebertshäuser
Felicitas Fledermaus – Margret Risseler, Ilona Neumann
Heiner Storch – Ottmar Bulle
Schorschi Maus – Willi Heidl, Frank Weymann
Prinz Magnus – Mike Möller

Souffleusen: Helga Teinzer, Iris Bulle
Bühnenbild: Idee Lothar Neumann
Bühnenbau: Franz Teinzer, Arnold Geselle, Torsten Köppelmann
Technik: Uwe Hörl, Herbert Degenhardt, Sebastian Hörl
Maske: Stephanie Hupfeld, Ilona Neumann, Andrea Schmolke
Regie: Ilona Neumann, Stephanie Hupfeld

Presse HNA vom 18.10.2007

Wo Frösche quaken üben

Volksbühne Bad Emstal probt für Weihnachtsmärchen –
Premiere am 24. November 2007

BALHORN. Fröhliches Lachen und lautes Quaken schallen bis auf die Straße, doch die Nachbarn wundern sich nicht. Sie sind das gewohnt und wissen, dass die Schauspieler der Volksbühne Bad Emstal in ihrem Balhorner Vereinshaus für das neue Stück proben. „Der Froschkönig“ kommt als Weihnachtsmärchen auf die Bühne.
Nun ist dieses Märchen, in dem ein feuchtkalter, Widerwillen erregender Frosch und eine launische Königstochter die Hauptfiguren sind, keineswegs so lustig: Doch die Volksbühne hält sich nicht strikt an die Vorlage der Brüder Grimm: Lothar Neumann hat das Froschkönig-Märchen umgeschrieben. Dabei hat er seiner Fantasie freien Lauf gelassen und dennoch den Inhalt erhalten und sinngemäß wiedergegeben. Mit diesem Ziel hat er, wie auch bei den vorhergehenden Weihnachtsmärchen, viele neue Figuren eingebaut, mit denen es an lustigen Aktionen auf der Bühne bestimmt nicht mangeln wird: Da werden Frösche umher hüpfen, die Fledermaus Felicitas und Heiner, der Storch, wollen einen Babylieferservice gründen, und da sind auch noch Schorschi, die Maus, und der Hofnarr Nepomuk. Die lustige Schar leiten als Regisseurinnen Ilona Neumann und Stephanie Hupfeld.
Mit dem Kulissenbau wurde schon begonnen, die Kostüme liegen zur Anprobe bereit, und der Vorverkauf für die Premiere am Samstag, 24. November, und die weiteren Vorstellungen im Bad Emstaler Kur- und Festsaal ist angelaufen -jetzt erhalten die Frösche und die anderen Akteure noch den Feinschliff für die bevorstehende Weihnachtsmärchenzeit. (zjg)

Entführung ins Märchenland: Probenfoto mit Manfred Altmann, Janina Pimpl, Stephanie Hupfeld, Iris Altmann, Mike Möller und Christel Post.
Foto: zjg

Presse HNA vom 16.11.2007

Freche Frösche, flinke Mäuse

Weihnachtsspiel der Volksbühne bringt Grimm-Märchen in neuer Form ins Kursaal-Theater

BAD EMSTAL. Der Vorhang ist geöffnet und gibt den Blick auf die Bühne frei: Da sieht man den Brunnen, eine Brücke im Wald und die Fledermaushöhle. Auf der zweiten Bühne entsteht gerade ein Schlosszimmer, und ganz links in luftiger Höhe ist ein Storchennest: Die Bühnenbauer der Volksbühne Bad Emstal haben nach der Vorlage von Lothar Neumann ganze Arbeit geleistet. Auch das Märchen „Der Froschkönig“ hat, wie schon die vorher gehenden Märchenadaptionen zur Weihnachtszeit, die ganze Fantasie von Lothar Neumann beim Schreiben der Bühnenfassung gefordert. Seit Wochen probt die Volksbühne Bad Emstal für die Aufführung des Märchens um den Prinzen Magnus, dem es gelingt, die Prinzessin Leontine zu erobern. Dazu hauchte Lothar Neumann zusätzlich zu den Grimm’schen Märchenfiguren drei munteren Fröschen und einer Fledermaus sowie Schorschi, der Maus, und dem Storch Heiner, die beide Vermittler zum Publikum sind, Leben ein. Regie beim lustigen Märchen führen Ilona Neumann und Stephanie Hupfeld. Nicht nur auf der Bühne im Kur- und Festsaal herrscht reges Treiben, auch hinter dem Vorhang gibt es noch jede Menge zu tun. Mehrfach werden die bunten Kulissen verschoben, man installiert die Technik, Kostüme werden anprobiert und den Akteuren buchstäblich auf den Leib geschneidert.
Aufführungstermine: Samstag, 24. November, 17 Uhr (Premiere), Samstag, 1. Dezember, 14 und 17 Uhr, Sonntag, 2. Dezember, 14 und 17 Uhr, Samstag, 8. Dezember, 14 und 17 Uhr, Sonntag, 9. Dezember, 11, 14 und 17 Uhr, Samstag, 15. Dezember, 14 und 17 Uhr. Sonntag, 16. Dezember, 11, 14 und 17 Uhr. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Erwachsene zahlen 7,50 Euro, Kinder 6 Euro.

Edle Kostüme: Die Volksbühne probt für die Märchenaufführung „Froschkönig“. Unser Szenenfoto zeigt Mike Möller, Sandra Reitze, Petra Klaas und Christel Post (von links).
Foto: zjg

Vorverkaufsstellen: Sand: Kurverwaltung im Rathaus und bei Foto-Schwarz, Kasseler Straße 29; Balhorn: Helga Teinzer, Bruchstraße 16, Tel. 05625/5528; Wolfhagen: Buchhandlung Mander, Schützeberger Straße 29. (zjg)

Presse HNA vom 26.11.2007

Hüpfend ins Märchenland

Froschkönig: Umjubelte Premiere der Volksbühne im Kur- und Festsaal

BAD EMSTAL. Storch Heiner setzt seine weiße Maske mit der langen roten Nase ab, die Frösche (Ulla Heidl, Pamela Riedel, Inge Geselle und Inge Friebertshäuser) wischen sich die grüne Farbe aus dem Gesicht, und Prinzessin Leontine legt erleichtert ihre Krone beiseite. Die Premiere ist gelaufen – die Schauspieler der Volksbühne Bad Emstal haben es wieder einmal geschafft, Kinder und Erwachsene mit ihrem komödiantischen Talent ins Märchenland zu entführen. „Der Froschkönig“ traf im Kur- und Festsaal auf ein begeistertes Publikum. Aber bald wird Storch Heiner wieder ein weißes Gesicht haben. und die Frösche dürfen schief und lautstark quaken, denn bis Mitte Dezember folgen Vorstellungen des Märchens der Brüder Grimm, neu bearbeitet von Lothar Neumann.
Dann werden erneut die Kinder auf den Zuschauerrängen lautstark mit den Figuren auf der Bühne kommunizieren und sich für sie einsetzen. Grund für die Interaktionen sind die vielen witzigen Gestalten und lustigen Situationen, die es in der Urversion des Märchens „Froschkönig“ nicht gibt. Also hat Lothar Neumann sie erfunden, und die Mischung kam bei den 250 Premierenbesuchern gut an. Genauso wie die Kostüme, die die Aufführung eindringlicher machen, die eingesetzten Musik- und Lichteffekte – optisches Vergnügen mit viel Liebe zum Detail.
Los geht es beim Froschkönig eigentlich schon, ehe es so richtig anfängt: Bevor sich der Vorhang öffnet, diskutieren der verschnupfte Storch Heiner (Ottmar Bulle) und Schorschi, die Klappermaus (Willi Heidl), darüber, wer die Babys bringt. Wie es weiter geht, verfolgen die Premierengäste dann auf Nebenbühne mit dem Königsschloss.

Tollpatschiger König

Mit viel Mimik und Gestik gefallen hier der tollpatschige König Balduin (Manfred Altmann), die garstige Prinzessin Leontine (Sandra Reitze/Janina Pimpl), die gestresste Baronin Elonore von Distel zu Berg (Petra Klaas), die sanfte Baronin Luise Amalie von Knigge und das strenge Fräulein Klimperkasten (Iris Altmann) sowie Mike Möller als Hofnarr Nepomuk und Prinz Magnus. Eine Idealbesetzung für den Frosch Hüpfer ist Christian Schneider. Die skurrilen Gestalten Felicitas Fledermaus (Ilona Neumann) und die Wetterfröschin Nelli Nebel (Ramona Grede) runden die stimmige Aufführung ab. Regie führten mit der in den zahlreichen vorherigen Inszenierungen gewonnenen Erfahrung Ilona Neumann und Stephanie Hupfeld. (Sigrid Hellwig)

Prachtvolle Kostüme: Szenenausschnitt der Froschkönig-Premiere mit Petra Klaas, Sandra Reitze, Manfred Altmann, Christel Post und Mike Möller (von links).    Foto: Hellwig

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2005: Wie wär’s denn Mrs. Markham?

Informationen zum Stück

Premiere am 28. März 2005,  Kursaal Thermalbad

Inhalt: In „Wie wär’s denn, Mrs. Markham?“ von Ray Cooney und John Chapman dreht sich einmal mehr alles ums Thema Nummer eins. Denn in der Wohnung der Markhams wollen gleich mehrere Paare ihre Schäferstündchen abhalten – und das gleichzeitig! – und natürlich soll keiner vom anderen wissen.
Dass das nicht gut gehen kann, noch dazu, wenn man auch noch von einer spleenigen Schriftstellerin von Hundebüchern gestört wird, die von Sex absolut nichts wissen will, kann man sich ja denken. Also reichlich Gelegenheiten für Komplikationen wird es auch in diesem Jahr wieder geben.
Antje Hörl

Besetzung:
Philip Markham – Kinderbuchverleger Lothar Neumann
Joanne Markham, seine Frau – Andrea Schmolke
Henry Lodge, Kinderbuchverleger,
Partner von Philip – Michael Rother
Linda Lodge, seine Frau – Ilona Neumann
Alistair Spenlow, Dekorateur – Jürgen Kleinhans
Sylvia, Au-pair bei Markhams – Ramona Sommer
Walter Pengbourne, Geschäftsmann – Manfred Altmann
Miss Wilkinson, Angestellte, jung und hübsch – Steffi Sprenger
Olive Harriet Smythe, Autorin von Hundegeschichten – Antje Hörl

Presse

Paradies der Seitenspringer

Volksbühne probt für Boulevardkomödie –
Premiere im Bühnen-Neubau

BAD EMSTAL. Osterzeit ist in Bad Emstal seit vielen Jahren auch Theaterzeit. Bereits seit 1988 betreten die Amateurschauspieler regelmäßig die Bretter, die für sie neben dem Alltag die Welt bedeuten. In diesem Jahr wollen sie mit der Boulevard-Komödie „Wie wär’s denn Mrs. Markham“ von Ray Cooney und John Chapman am Ostermontag, 28. März, 20 Uhr, ihr Publikum zum Lachen bringen.
Nach der ersten Leseprobe ging es jetzt auf die Bühne im Kur- und Festsaal – zunächst ohne Kulissen und ohne Kostüme. Allerdings nicht lange, denn sobald die neue Bühne am Thermalbad fertig ist, wird dort geprobt.
Im Neubau am Thermalbad findet dann auch die Premiere für das neue Stück statt, das vom skurrilen englischen Humor geprägt ist.
An einem Abend verabreden sich mehrere Pärchen in der Londoner Wohnung von Mrs. Markham, ohne von einander zu wissen. Was folgt, sind Turbulenzen: Liebesbriefe erreichen den falschen Partner, in Windeseile müssen Seitensprünge getarnt werden.
Der Kinderbuchautor Philip Markham lebt ein ruhiges Leben – bis er sich von seinem Freund überreden lässt, ihm sein Schlafzimmer für einen Seitensprung zu überlassen, nicht ahnend, dass zur gleichen Zeit die beiden angetrauten Damen ein ähnliches Abenteuer im Sinn haben.
Aber natürlich läuft nichts wie geplant – weder bei den Frauen noch bei den Männern. Gewollte und erfundene Affären und eine überraschend bei ihrem Verleger auftauchende Erfolgsautorin bringen die Verwicklungsspirale so richtig auf Tempo. Komödiantischer Dreh- und Angelpunkt ist der spleenige Designer, der nicht nur die Wohnung seines Auftraggebers in ein poppig-buntes Paradies verwandelt, sondern auch rasant an der Lachschraube des Publikums dreht.
Regie und die Gesamtleitung haben wieder Ilona Neumann und Steffi Sprenger.

 

 

 

Theaterprobe bei der Volksbühne Bad Emstal: Michael Rother, Jürgen Kleinhans, Andrea Beinert, Lothar Neumann und Ilona Neumann (von links).

Nach der Premiere am 28. März gibt es folgende weitere Aufführungstermine:
9. April, 23. und 24. April, 7., 14. und 16. Mai, jeweils 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr.
Im Vorverkauf kosten die Eintrittskarten 6,50 Euro, an der Abendkasse 7,50 Euro. Karten gibt es ab Anfang Februar in Balhorn bei Helga Teinzer, u 05625/5528, in Sand im Rathaus, in der Kurverwaltung und bei Foto-Schwarz. (ZJG)

Presse vom 29.03.2005

Temporeiches Verwirrspiel

Viel Beifall für neues Stück der Volksbühne Bad Emstal

BAD EMSTAL. Lang anhaltender Applaus und Blumen zum Schluss, zwischendurch Beifall und herzerfrischende Lachsalven: Vielfältig waren Dank und Anerkennung für eine großartige Leistung aller Akteure der Volksbühne Bad Emstal vor und hinter den Kulissen auf der neuen Bühne im Kur- und Festsaal in Sand.
„Wie wär’s denn, Mrs. Markham?“, heißt das neue Stück der Bad Emstaler Theater-Truppe, das geprägt ist vom skurrilen Humor des Autorenduos Ray Cooney und John Chapman. Die Handlung spielt im Londoner Haus des Kinderbuchautors Philip Markham. Schon beim Öffnen des Vorhangs empfindet der Zuschauer ein Prickeln: Zu sehen sind ein modern gestyltes Wohnzimmer und ein Schlafzimmer, lediglich getrennt durch eine Lamellentür. Zwischen beiden Räumen entwickelt sich im atemberaubenden Tempo ein oft hektisches Treiben, gepaart mit einem Hauch von Sex, eindeutig zweideutigen Bemerkungen, Wortspielereien, hin und wieder derber Sprache und Gestik, wenn es um das Thema Nummer eins geht, das sich als Leitfaden durch das Stück zieht.
Kurz zum Inhalt: Philipp Markham lebt ein ruhiges Leben – bis er sich von seinem Freund Henry überreden lässt, ihm sein Schlafzimmer zu überlassen. Ein Verwirrspiel beginnt, immer neue, verrücktere Lügen entstehen. Personen schlüpfen in andere Rollen, Hunde, die es gar nicht gibt, tauchen auf, Unterwäsche wird durch Lamellentüren geschoben.
Lothar Neumann zeigt sich als eifersüchtiger Ehemann und Hausherr mit trockenem Humor, Andrea Schmolke ist als seine Gattin Joanne ständig genervt, und Jürgen Kleinhans trifft als spleeniger Designer Alistair Spenlow, der das Au-pair-Mädchen Silvia (Ramona Sommer) mag, ganz besonders empfindlich den Lachnerv des Publikums.
Antje Hörl heimst im zweiten Teil als die altjüngferliche Hundeliebhaberin und Bestsellerautorin noch mal kräftig ein. Michael Rother lässt als Henry Lodge keine Gelegenheit zu einer neuen Liebschaft aus, und Steffi Sprenger, die junge hübsche Angestellte, ist sein Opfer.

Auf allen Vieren: Lothar Neumann, Michael Rother, Jürgen Kleinhans (von links) und im Hintergrund Andrea Schmolke im neuen Stück der Volksbühne im Kur- und Festsaal des Thermalbades. (Foto: Hellwig)

Ilona Neumann sucht als Linda Lodge dringend einen Raum für eine Nacht mit ihrem Geliebten Walter (Manfred Altmann). Wiederum haben die Bühnenbauer Torsten Köppelmann, Franz Teinzer, und Arnold Geselle gute Arbeit geleistet, für die Technik waren Uwe Hörl und Herbert Degenhardt zuständig und fürs Soufflieren Iris Degenhardt. Ilona Neumann und Steffi Sprenger führten Regie.
Weitere Aufführungstermine: 9. April, 23. und 24. April, 7., 14. und 16. Mai, jeweils ab 20 Uhr, Einlass 19 Uhr. Kartenvorverkauf (6,50 Euro, Abendkasse 7,50 Euro) in Balhorn bei Helga Teinzer, Tel. 05625/5528, in Sand im Rathaus, in der Kurverwaltung und bei Foto-Schwarz. Infos im Internet: www.volksbuehne-bad-emstal.de.

(Sigrid Hellwig)

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2004: Tratsch im Treppenhaus

Quietschfidel: Schlachtermeister Tramsen (Manfred Altmann) und Meta Boldt (Ilona Neumann). (ZJG)

Im Treppenhaus geht es hoch her: Die Volksbühne beim Tratsch nach dem Ohnsorg-Vorbild (von Links): Jürgen Kleinhans, Manfred Altmann, Michael Rother, Lothar Neumann, Ilona Neumann und Dagmar Risseler. (ZJG)

Getratscht für guten Zweck 2004

Volksbühne sorgte für Stimmung und Hilfe für die Flutopfer

BAD Emstal. „Es geht doch nichts über eine gute Hausgemeinschaft“, meint Meta Boldt. Allerdings tut sie mit ihrem Tratsch alles, was einer guten Hausgemeinschaft schadet – und das im Treppenhaus.
Fand in den vergangenen Jahren oftmals ein bunter Abend zur Unterhaltung der Kurgäste und natürlich auch für die Einheimischen zwischen den Jahren statt, so will nun die Volksbühne Bad Emstal diese Tradition fortsetzen und alljährlich den Lachschlager „Tratsch im Treppenhaus“ von Jens Exler spielen. 60 Karten für die nächste Aufführung Ende Dezember 2005 wurden bereits verkauft. „Ich freue mich, dass die Volksbühne die Tradition der bunten Abende wieder aufleben lässt“, so Bürgermeister Eckhard Bräutigam dazu.
Nach den Aufführungen „Tratsch im Treppenhaus“ im vergangenen Jahr waren wieder wahre Beifallsstürme der 250 Besucher der Lohn für die Amateurschauspieler, die erneut im Treppenhaus alle Register ihres komödiantischen Könnens zogen. Witzig, flott und kurzweilig inszeniert, voller origineller Einfälle und urig komischer Bühnengags war die Aufführung ein einziges Vergnügen für die Zuschauer. Für gute Stimmung beim bunten Abend sorgten auch zwei Bands mit ihrer Musik.
Eine für die Opfer des Erd- und Seebebens in Südostasien im Saal aufgestellte Spendenbox enthielt nach dem Kassensturz 574 Euro, einschließlich der Spende der Volksbühne in Höhe von 250 Euro. Das Geld wird der Vorsitzende Lothar Neumann an einen Verbund von Hilfsorganisationen überweisen.(ZJG)

2004: Rumpelstilzchen

Informationen zum Stück

Premiere am 20. November 2004, 17 Uhr, Kur- und Festsaal Bad Emstal

Inhalt: Müller Hafermehl erzählt gern Lügengeschichten. Eines Tages prahlt er vor König Maximilian und seinem Hofstaat (Baron Hieronymus von Ems zu Tal, Baronin Helene von der Wilhelmshöhe und Baroness Lisbeth vom Linge zu Bärstall), dass seine Tochter Amelia Stroh zu Gold spinnen könne. Der König möchte das nachprüfen und dem Müller eine Lehre erteilen. So nimmt er Amelia mit aufs Schloss und befiehlt ihr, über Nacht einen großen Haufen Stroh zu Gold zu spinnen.
Aus ihrer Not hilft ihr Rumpel, ein Männlein, das aber als Gegenleistung einen Ring von ihr verlangt. Als der König am nächsten Morgen das Gold sieht, verlangt er noch zweimal von Amelia, Stroh zu Gold zu spinnen. Er verspricht ihr, sie zu heiraten, wenn ihr das gelänge. Das Männlein erscheint auch jedes Mal wieder. In der dritten Nacht hat sie aber nichts mehr, was sie Rumpel geben könnte, und so verspricht sie ihm in ihrer Not ihr erstes Kind. Der König hält Wort, die beiden feiern eine große Hochzeit, zu der auch Amelias Freunde (Maus Martin, Gisela Glühwurm und Marina Marienkäfer) eingeladen sind.
Ein Jahr später haben die beiden ein süßes Kind. Nun kommt aber Rumpel und fordert seinen Lohn. Die Königin hatte gehofft, das Männlein habe seine Forderung inzwischen vergessen, und nun erschrickt sie fürchterlich und fängt an zu weinen. Da gibt ihr Rumpel noch eine Chance: Wenn es innerhalb von drei Tagen seinen Namen erriete – so verspricht es – könne sie ihr Kind behalten. Allerdings ist sich Rumpel sicher, dass niemand je seinen Namen herausfände und freut sich schon diebisch auf das Kind. Vor lauter Vorfreude tanzt es sogar im Wald um ein Feuer herum und singt ganz laut, wobei es seinen Namen laut herausruft. Das aber beobachtet das Blumenmädchen Mariechen und läuft sofort zum Baron, der im ganzen Land nach Rumpel suchen lässt.
Gerade noch rechtzeitig kann so die Königin den richtigen Namen sagen, sie behält ihr Kind und Rumpel zerreißt sich vor lauter Wut in zwei Stücke.
Zum Schluss kommen alle in das Dorf zurück, aus dem Amelia kommt. Der Müller ist überglücklich, sein Kind wieder zu sehen und verspricht, nie wieder Lügengeschichten zu erzählen.
Antje Hörl

Besetzung:

Presse vom 30.09.2004

Es rumpelt im Verlies

Volksbühne Bad Emstal probt für das Weihnachtsmärchen

BAD Emstal. Wie das Bühnenbild aussehen wird, hat sich der Vorsitzende der Volksbühne, Lothar Neumann, längst ausgedacht und eine provisorische Skizze an eine Wand im Vereinsheim in Balhorn genagelt. „Hier ist der Marktplatz mit den Ständen, das Karussell soll dort stehen“, erklärt er nicht nur den Spielern, sondern auch anderen Mitgliedern, die aus Treue zum Verein gekommen sind. Lothar Neumann zeigt auf seinem Entwurf, wo ein Verlies aufgebaut wird und wo er sich die Königsräume und ein Lagerfeuer für das Rumpelstilzchen vorstellt. Längst sind die Rollen verteilt, ein jeder schaut in sein Textbuch oder lässt sich, wie Willi Heidl von der Schneiderin Anni Ludovici und ihrer Tochter Nina für sein Kostüm ausmessen.
Das allseits bekannte Märchen „Rumpelstilzchen“ der Brüder Grimm wurde liebevoll zu einem Bühnenstück von Lothar Neumann umgearbeitet, wobei viele schöne Szenen mit neuen Figuren entstanden sind. Bereits 1992 inszenierte die Volksbühne das Märchen „Rumpelstilzchen“ mit großem technischem und bühnenbauerischem Aufwand, in diesem Jahr wird dies kaum anders sein. Pyrotechnik wird eingesetzt, es werden Tiere (zweibeinige!) mitspielen, und die Namen einiger Personen werden anders lauten, als die Brüder Grimm sie einst nieder schrieben: Baron Hyronimus von Ems zu Tal, Comtesse vom Linge zu Bärstall, Baronin Helene von der Wilhelmshöhe zum Beispiel.
Dazu kommt noch die Spielfreude der Amateurschauspieler, die hinlänglich bekannt ist. Mit der neuen Märchenaufführung setzt die Volksbühne Bad Emstal ihre erfolgreiche Tradition der Weihnachtsmärchen fort, die 1990 mit dem Märchen „Das tapfere Schneiderlein“ begonnen hat. Auch in diesem Jahr spielen wieder viele Kinder und Jugendliche mit, insgesamt werden ab 20. November 25 Darsteller auf der Bühne im Kur- und Festsaal in Sand stehen und wollen unter Regie von Ilona Neumann und Steffi Sprenger den Zuschauern eine unterhaltsame märchenhafte Aufführung bieten. (ZJG)

Jungvolk: Viele junge Leute wirken bei der Rumpelstilzchen-Aufführung mit. Unser Probenfoto zeigt von links Ina Schweinebraden, Sandra Reitze, Mike Möller, Ann-Christin Degenhardt, Merle Köppelmann.

Presse vom 19.11.2004

Wo Stroh zu Gold gesponnen wird

Rumpelstilzchen hat am Samstag Premiere im Bad Emstaler Kursaal

BAD Emstal. Wird es der Tochter des Müllers gelingen, einen großen Haufen Stroh zu Gold zu spinnen? Kann die Königin den richtigen Namen des kleinen, Furcht erregenden Männleins erraten?
Das können Märchenfans bei der Premiere von „Rumpelstilzchen“ am Samstag, 20. November 2004, ab 17 Uhr im Kur- und Festsaal in Sand erfahren. Märchen der Brüder Grimm gehören längst zum festen Bestandteil des Spielplans der Volksbühne Bad Emstal. In diesem Jahr hat Lothar Neumann die Geschichte vom Rumpelstilzchen für die Bühne geschrieben, und die Zuschauer werden ideenreiche Szenen erleben mit der Mühlenmaus, dem Marienkäfer und dem Glühwurm. 25 Amateurschauspieler sind an der Aufführung beteiligt. (ZJG)

Höfische Eleganz: Baron Hyronimus von Ems zu Tal (Michael Rother, links) und König Maximilian (Jürgen Kleinhans).

Presse vom 23.11.2004

Comtesse Lisbeth plappert Platt

Rumpelstilzchen-Premiere der Volksbühne vor ausverkauften Plätzen

BAD Emstal. Wer kennt das nicht: Flöte vorspielen, Klavier üben, Gedichte rezitieren – die Kindheit zu Zeiten der Brüder Grimm unterscheidet sich da kaum von der der heutigen Computer-Kids. Wie damals gibt es Eltern, die ihre angeblichen Wundersprösslinge allzu gerne präsentieren. Wohin das führen kann, zeigt das Märchen „Rumpelstilzchen“ im ausverkauften Kur- und Festsaal.
„Sieben Mal drehen, dann sind wir im Märchenwald.“ So wie das die Mühlenmaus, der Marienkäfer und der Glühwurm auf der Bühne vormachten, während der Zuschauernachwuchs lautstark mitzählte, brauchten es die Erwachsenen und die Kinder nicht. Sie waren sogleich im Märchenwald, als der blaue Vorhang aufging und eine Inszenierung folgte, die die vielen Zuschauer oft mit Szenenapplaus begleiteten.
Nach Lothar Neumanns Bearbeitung und unter der Regie von Steffi Sprenger und Ilona Neumann präsentierte die Volksbühne ein spannendes und lustiges Märchenstück mit witzigen Dialogen, zuweilen bewusst überzeichneten Charakteren, mit Musik und vielen schönen Kostümen; etwa 20 Schauspieler wirkten mit. Schaurig-schön, wie das eifrige Rumpelstilzchen (Ilona Neumann) aus dem Nichts auftaucht, anrührend die Verzweiflung der Königstochter (Ramona Sommer) und des Königs Maximilian (Jürgen Kleinhans), originell der Baron Hyronimus (Michael Rother) mit seinem vornehmen Spitzentuch und höchst amüsant die im Platt sprechende plumpe Comtesse Lisbeth (Margret Risseler). Wie immer in Lothar Neumanns Inszenierungen spielen Mittler zu den Zuschauerkindern mit, dieses Mal waren es drei Tiere.
Ein liebevoll gestaltetes Bühnenbild (Franz Teinzer, Arnold Geselle, Torsten Köppelmann und Sebastian Hörl) mit Marktständen samt Karussell, Verlies mit Spinnweben und laufenden Ratten, und nicht zuletzt ein origineller Mäusegang rundeten den Eindruck ab. Uwe Hörl und Herbert Degenhardt ließen es mit verblüffenden Effekten stürmen, donnern und blitzen. (ZJG)

Stroh zu Gold spinnen: Die verzweifelte Königstochter (Ramona Sommer) mit dem boshaften Rumpelstilzchen (Ilona Neumann). (ZJG)

Liebevoll ausgestattet: Auf Kostüme und Requisiten wird bei der Volksbühne Bad Emstal großen Wert gelegt. Unser Foto zeigt eine Szene mit Merle Köppelmann, Michael Rother und Jürgen Kleinhans. (ZJG)

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2007: Verteufelte Zeiten

Informationen zum Stück

Inhalt:

Jungbauer Heiko, gerade aus dem Krieg heimgekehrt, hat keine Lust seinen Hof zu bewirtschaften. Stattdessen unterhält er lieber mit seinem Knecht Jan eine gut gehende Schwarzbrennerei im Alkoven und steigt Helga, der Tochter des Dorfpolizisten, nach. Helga mag auch nicht arbeiten, und doch müsste der Kuhstall dringend ausgemistet werden. In der Not verspricht Heiko, die Frau zu heiraten, die ihm den Stall ausmistet. Was er sich damit für Probleme auf den Hals lädt, kann er aber zu der Zeit noch nicht ahnen …..
Antje Hörl

Besetzung:

Heiko – Jürgen Kleinhans
Jan – Lothar Neumann
Taline – Ilona Neumann
Marie – Janina Pimpl
Polizist – Ottmar Bulle
Helga – Ramona Grede

Regie: Ilona Neumann, Stefanie Hupfeld
Souffleuse: Iris Bulle
Bühnenbau: Torsten Köppelmann, Franz Teinzer, Arnold Geselle, Willi Heidl
Technik: Herbert Degenhardt

Presse vom 20.06.2007

Verteufelt viel Wirbel

550 Besucher erlebten Volksbühnen-Komödie beim Balhorner Frühlingsfest

BALHORN. Verteufelte Zeiten gab es zwei Stunden lang beim Frühlingsfest in Balhorn. Doch die Akteure der Volksbühne Bad Emstal steckten keineswegs in der Klemme – „Verteufelte Zeiten“ hieß ihre Stück, das sie zum Vergnügen von 550 Zuschauern auf die Bühne im Festzelt brachten. Auf der Bühne ein Wohnzimmer mit altertümlichem Sofa, einem Tisch mit Spitzendecke und Landschaftsbildern an den Wänden: Es ist das Jahr 1946 irgendwo in Nordwestdeutschland auf dem Herkenhof. Der Krieg ist zu Ende, das Essen knapp, und Hamstern wird groß geschrieben. Es ist auch die Zeit, in der die Bauern ihren Schnaps selber brennen, so wie Jan Spin im Theaterstück. „Verteufelte Zeiten“, geschrieben von Karl Bunje, sind aber auch amüsant. Eine vertrackte Liebesgeschichte um den Jungbauern Heiko (ausgezeichnet von Jürgen Kleinhans gespielt), der Helga, die eingebildete und wenig arbeitswillige Tochter des örtlichen Gendarmen Fiete, die heiraten möchte. Die Rolle des oberflächlichen Mädchens spielte Ramona Grede mit viel Temperament, als ihr strenger Vater und energischer Gendarm überzeugte Ottmar Bulle.
Doch die Magd und gute Fee des Hauses, Taline, entwickelt viel List, um den jungen Bauern unter die „richtige“ Haube zu bringen, nämlich ihn mit dem Flüchtlingsmädchen (Janina Pimpl) zu verheiraten. Ilona Neumann engagierte sich mächtig als enorm streitbare Magd. Lothar Neumann spielte den Jan Spin, den pfiffigen, aber etwas eigenbrötlerischen Bauernknecht, der gerne Schnaps brennt, ihn im Schrank versteckt und zugleich der Berater des Jungbauern Heiko ist, lief in seiner Rolle zur Hochform auf.

Turbulent und urkomisch

Die Inszenierung mit vielen Verwicklungen war so turbulent und urkomisch, dass die Amateurdarsteller oft ihren Spielfluss unterbrechen und abwarten mussten, bis das Publikum seine Lacher wieder im Griff hatte.
Alle Akteure auf der Bühne im Festzelt und die dahinter (Torsten Köppelmann, Franz Teinzer, Arnold Geselle, Willi Heidl, Iris Bulle, Uwe Hörl und Herbert Degenhardt) sowie die beiden Regisseurinnen Ilona Neumann und Stefanie Hupfeld brachten sich so gut ein, sodass aus der Komödie „Verteufelte Zeiten“ das wurde, was sich das Publikum für den Abschluss des Balhorner Frühlingsfestes gewünscht hatte: unterhaltsame und vergnügliche Stunden. (Sigrid Hellwig)
Wiederholung im Oktober
Nach frenetischem Schlussbeifall hat der Vorsitzende der Bad Emstaler Volksbühne seine Ankündigung, das Stück werde nur ein einziges Mal aufgeführt, zurückgenommen. Für diejenigen, die den Bühnenspaß verpasst haben, wird es im Oktober eine Wiederholung von „Verteufelte Zeiten“ im Kur- und Festsaal am Thermalbad in Sand geben. Der Termin wird noch festgelegt. (zjg)

Auf der Schnapssuche: Gendarm Fiete (Ottmar Bulle) verdächtigt Jan Spin (Lothar Neumann) und Jungbauer Heiko (Jürgen Kleinhans) (von links) der Schwarzbrennerei.

Temperamentvoll: Ilona und Lothar Neumann.
Fotos: ZJG

2007: Hannes ist der Beste

Informationen zum Stück

Premiere am 07. April 2007, 20 Uhr, Kur- und Festsaal Bad Emstal

Inhalt:

Christine Klapp hat von ihrem Vater ein kleines Hotel geerbt – und Hannes, das „Mädchen für alles“. Doch die Gäste bleiben aus, Christine hat Schulden und fürchtet, das Hotel schließen zu müssen. So wird – auch mit Hilfe von Hannes‘ Freund Henner, der im modernen Nachbarhotel arbeitet – die Idee vom Hotel „Fitness“ geboren. Der Trainer Frank wird eingestellt, um die Gäste auf Vordermann zu bringen, statt Brötchen gibt es nur noch gesundes Müsli zum Frühstück.
Henner ist es auch, der dem Hotel die ersten Gäste bringt – eigentlich wollten sie ins Nachbarhotel, aber das war überfüllt. Nun sieht sich Hannes konfrontiert mit Frau Niedlich und Frau Drollig, die zuerst alles ganz furchtbar finden, sich aber beide in ihn vergucken, und mit dem Schrotthändler Max Holle, seiner unattraktiven Frau Charlotte und seiner Geliebten Eva, die er ziemlich dreist auch mit ins Hotel bringt. Hotelbesitzer, Angestellte und Gäste geraten in haarsträubende, urkomische Verwicklungen, aber Hannes findet für alles eine Lösung. So sagt zum Schluss jeder: „Hannes ist der Beste!“
Antje Hörl

Besetzung:

Christine Klapp, Hotelbesitzerin – Ramona Grede
Berta Niedlich – Andrea Schmolke
Frieda Drollig – Antje Hörl
Hannes – Ottmar Bulle
Henner – Frank Weymann, Manfred Altmann
Max Holle – Lothar Neumann
Charlotte Holle – Dagmar Rißeler
Frank Schneider – Christian Schneider
Eva Patzke – Sandra Reitze

Presse vom 26.02.2007

Immer Zoff ums Hotel

Volksbühne im Probenendspurt für das Lustspiel „Hannes ist der Beste“

BAD EMSTAL. Noch eine rote Tasche für Andrea Schmolke, die die Berta Niedlich spielt, eine großgeblümte Bluse für Antje Hörl, die die Frieda Drolling darstellt, und ein Hütchen bekommt Dagmar Rißeler als Ehefrau des Schrotthändlers Max Holle.
Noch sind die Kostüme, die im Vereinsheim der Volksbühne Bad Emstal anprobiert werden, nicht komplett. Aber die Proben für das Lustspiel „Hannes ist der Beste“ laufen auf Hochtouren, denn am Ostersamstag, 7. April, soll sich der Vorhang im Kur- und Festsaal zur Premiere heben. Geschrieben hat Lothar Neumann das Stück vor 15 Jahren für die Volksbühne und hat sich damals einen Herzenswunsch erfüllt. Jetzt soll es im 20. Jahr des Bestehens der Amateurtheaterbühne wiederholt werden.
Das Lustspiel hat drei Akte – und es könnte auch in Bad Emstal spielen, so lebensecht nachempfunden sind die Figuren. „Wir freuen uns auf das Stück“, sagt Lothar Neumann, der den Schrotthändler Max Holle darstellt und sicher ist, dass das Lustspiel auch den Besuchern viel Spaß bringen wird.
Im Mittelpunkt steht ein kleines Hotel, das Christine Klapp von ihrem Vater geerbt hat und dazu noch Hannes, das „Mädchen für alles“. Doch die Gäste bleiben aus, Christine hat Schulden und fürchtet, das Hotel schließen zu müssen.
So wird – auch mit Hilfe von Hannes‘ Freund Henner, der im modernen Nachbarhotel arbeitet – die Idee vom Hotel „Fitness“ geboren. Der Trainer Frank wird eingestellt, um die Gäste auf Vordermann zu bringen, statt Brötchen gibt es nur noch gesundes Müsli zum Frühstück. Henner ist es auch, der die ersten Gäste bringt – eigentlich wollten sie ins Nachbarhotel, aber das war überfüllt. Nun sieht sich Hannes konfrontiert mit Frau Niedlich und Frau Drolling, die zuerst alles ganz furchtbar finden, sich aber beide in ihn vergucken, und mit dem Schrotthändler Max Holle, seiner unattraktiven Frau Charlotte sowie seiner Geliebten Eva, die er ziemlich dreist auch mit ins Hotel bringt.
Hotelbesitzer, Angestellte und Gäste geraten in haarsträubende, urkomische Verwicklungen, aber Hannes findet für alles eine Lösung. Und so sagen zum Schluss alle: „Hannes ist der Beste“. (zjg)

Immer Zoff: Streit gibt es zwischen den beiden eifersüchtigen Damen Frieda Drollig (Antje Hörl, links) und Berta Niedlich (Andrea Schmolke).
(Foto: zjg)

Presse vom 28.03.2007

Hannes wird‘s schon richten

Liebeleien und Verwicklungen beim Theaterstück der Volksbühne

BAD EMSTAL. Vor 15 Jahren schrieb Lothar Neumann den Schwank „Hannes ist der Beste“. Danach wurde das Stück in der gesamten Bundesrepublik aufgeführt, selbst im Plattdeutsch der jeweiligen Region. Im Jubiläumsjahr – die Volksbühne wird 20 Jahre – werden es die Amateurspieler noch einmal auf die Bühne im Kur- und Festsaal bringen und sind sich sicher: Was vor 15 Jahren einigen hundert Besuchern gefallen hat, wird auch dieses Mal für amüsante Unterhaltung sorgen.
Ottmar Bulle spielt den Hannes, das „Mädchen für alles“, in einem kleinen Hotel, das Christine Klapp von ihrem Vater geerbt hat. Was Bulle ihm an seiner Rolle fasziniert: Der Hannes gefällt ihm, weil er auf humorvolle Weise immer wieder versucht, eine Lösung nach haarsträubenden Verwicklungen zu finden.
Als die Gäste in dem Hotel ausbleiben und Christine Klapp fürchtet, das Hotel schließen zu müssen, wird, auch mit Hilfe von Hannes Freund Henner, der im modernen Nachbarhotel arbeitet, die Idee vom Hotel „Fitness“ geboren. Trainer Frank wird eingestellt, um die Gäste alle auf Vordermann zu bringen, statt Brötchen gibt es nur noch gesundes Müsli zum Frühstück.
Hannes wird konfrontiert mit Frau Niedlich und Frau Drollig, die sich prompt in ihn vergucken. Auch der Schrotthändler Max Holle mit seiner unattraktiven Frau Charlotte und seiner Geliebten Eva sorgen bei der Hotelbesitzerin und den Angestellten für Verwicklungen, aber Hannes hat natürlich für alles eine Lösung – er ist eben der Beste. Regie führen Stephanie Hupfeld und Ilona Neumann. (zjg)

Ein Schlückchen kann nicht schaden: Frank Weymann, Ramona Grede, Lothar Neumann und Ottmar Bulle.
(Foto: zjg)

Ein kleiner Flirt: Dagmar Rißeler und Lothar Neumann.
(Foto: zjg)

Presse vom 11.04.2007

Tolles Treiben mit Hannes

Komödien-Premiere der Volksbühne: Entspannung bei leicht verdaulicher Kost

BAD EMSTAL. Zwei Stunden lang dem alltagsmüden Publikum Entspannung in absolut leicht verdaulicher Kost zu bieten – das war das Ziel der Volksbühne Bad Emstal mit ihrer Aufführung „Hannes ist der Beste“.
Bereits beim dekorativen Bühnenbild wurde die Liebe zum Detail spürbar: Die Fachwerkhaussilhouette, davor der Garten mit dem Holzzaun, dem grünenden Baum, den Tischen und Stühlen sowie der Holzbank, auf der der Hausdiener Hannes (Ottmar Bulle) so gerne sitzt und weniger gerne Schuhe putzt. Dafür pichelt die gute Seele lieber. Oft hilft ihm dabei sein guter Freund Henner (Frank Weymann), der in einem anderen Hotel arbeitet und für den der Schluck aus Hannes‘ Flachmann mit dem „Pullern von Engelein auf die Seele“ vergleichbar ist.
Doch darum geht es nicht in der eigentlich ganz einfachen und doch so vertrackten Handlung. Aus dem von ihrem Vater geerbten Gasthaus macht die unternehmungslustige junge Christine (Ramona Grede) das Sporthotel „Fitnessperle“ mit „Brennnesselsuppe und anderem Grünfutter wie bei Familie Lampe“. Zur Abrundung des Programms wird der Sportlehrer Frank Schneider (Christian Schneider) als Animateur – und ein bisschen auch als Charmeur – eingestellt. Der bringt die Gäste auf Trab, einmal sogar quer durchs Publikum im Kur- und Festsaal am Thermalbad.
Zu den Hotelgästen gehören auch die beiden mit Hannes turtelnden, heftig geschminkten Städterinnen Berta Niedlich und Frieda Drollig (Andrea Schmolke, Antje Hörl) sowie der „ausgebaute Laubenpieper-Adonis“, der Berliner Schrotthändler Max Holle (Lothar Neumann) samt seiner unterdrückten Frau Charlotte (Dagmar Risseler) sowie Holles unzufriedene Geliebte Eva Patzke (Sandra Reitze).
Ebenso wie vor 15 Jahren, als das Stück uraufgeführt wurde, amüsierte sich das Publikum über die kernige Vorstellung, ihm ging das Lachen nicht aus, und im Lauf der drei Akte kamen einem die Figuren immer bekannter vor. Was nicht nur an den treffsicheren Dialogen lag, sondern auch an der Inszenierung von Ilona Neumann und Stephanie Hupfeld.

Ankunft: von links: Hotelbesitzerin Christine (Ramona Grede), Charlotte (Dagmar Risseler) und ihr Mann, der Schrotthändler Holle (Lothar Neumann) und Hausdiener Hannes (Ottmar Bulle).

Mit viel Selbstironie lotste der Autor des Stückes, Lothar Neumann, sich und seine Mitspieler munter durch das Geschehen. Szenenapplaus und donnernder Beifall zum Schluss galten sowohl dem Autor als auch allen Amateurschauspielern der Volksbühne, die ihre Rollen mit erfreulicher Leichtigkeit und Gelöstheit spielten.
Für die Kulissen waren Franz Teinzer, Willi Heidl und Arnold Geselle zuständig, für die Technik Uwe Hörl, Souffleuse war Iris Degenhardt.
(Sigrid Hellwig)

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2004: Raub der Sabinerinnen

Informationen zum Stück

Premiere am Ostersamstag, 10. April 2004, im Kur- und Festsaal

Inhalt:

Besetzung:

Presse HNA vom 8.1.2004

Gurken zum punischen Krieg

Volksbühne Bad Emstal probt für „Raub der Sabinerinnen“

Proben bei der Volksbühne: Lothar Neumann (vorne), Manfred Altmann, Michael Rother, Andrea Beinert, Ilona Neumann (von links nach rechts). BAD Emstal. Wenn am Samstag, 10. April, um 20 Uhr im Kur- und Festsaal der Vorhang für den Schwank „Der Raub der Sabinerinnen“ aufgeht, dann haben die beiden Regisseurinnen Ilona Neumann und Steffi Sprenger jeden Stress vergessen.Dann denken sie nicht mehr an die vielen Meter Stoff, die zu Kostümen verarbeitet wurden, und an die wochenlangen Proben. Dann ist für Torsten Köppelmann, Franz Teinzer und Arnold Geselle der Kulissenbau unwichtig geworden. Dann sitzt Steffi Sprenger bestimmt aufgeregt im Zuschauerraum, und Ilona Neumann sagt als Dienstmädchen Rosa: „Immer wenn ich beim Gurkeneinlegen bin, ist der Herr Professor mit der Quarta im ersten punischen Krieg.“ Steffi Sprenger
Uraugeführt wurde der Schwank 1884 in Stettin, er stammt von Franz und Paul Schönthan und spielt um 1900. Das Stück handelt von der Aufführung eines Theaterstückes, das ein biederer Gymnasialprofessor als Student geschrieben hat – und nun neben anderen Verwicklungen eine schwere Ehekrise auslöst, die gerade noch nach schwanküblichen Turbulenzen beigelegt werden kann.
Sowohl beim Publikum und bei komödiantisch orientierten Schauspielern erfreut sich dies großer Beliebtheit. Vor allem die Rolle des sächselnden Theaterdirektors Striese reizte namhafte Darsteller wie Gert Fröbe, Rudolf Platte oder Willy Millowitsch zu unterschiedlich nuancierten Interpretationen. Für die Volksbühne Bad Emstal bearbeitete es nach einer Fernsehfassung Ilona Neumann.

Hintergrund
Zusammenarbeit mit dem Bruder
Franz von Schönthan (1849-1913) war lange Zeit Regisseur und Hausautor am Berliner Wallner-Theater. Meist gemeinsam mit anderen Autoren verfasste er viele, im zeitgenössischen Bürgermilieu spielende Schwänke. „Der Raub der Sabinerinnen“ entstand in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Paul, der als Regisseur am Wiener Stadttheater engagiert war.

Presse HNA 20.3.2004

Schwere Ehekrise in Emstal

Volksbühne probt den Raub der Sabinerinnen – Premiere am Ostersamstag

BAD Emstal. Iris Altmann zupft an ihrem langen schwarzen Kleid, Andrea Beinert begutachtet ihr altrosa Kostüm, beides speziell für die nächste Inszenierung der Volksbühne angefertigt. Auf der Bühne stöhnt Lothar Neumann in der Rolle des Professors Martin Gollwitz vor dem schwarzen Vorhang: „Nach diesem Skandal traue ich mich nicht mehr zu meiner Frau.“ Noch greifen die Regisseurinnen Ilona Neumann und Steffi Sprenger häufig ins Spielgeschehen ein, geben den Schauspielern Anweisungen. Das Bühnenbild ist noch in der Werkstatt, Torsten Köppelmann, Franz Teinzer und Arnold Geselle werkeln noch intensiv daran herum. Doch nur noch wenige Tage, dann muss das neue Volksbühnen-Stück stehen: „Der Raub der Sabinerinnen“ hat am Samstag, 10. April 2004, Premiere.
Der Schwank, geschrieben von den Brüdern Franz und Paul von Schönthan, erfreut sich seit der Uraufführung 1885 in Stettin nicht nur auf deutschsprachigen Bühnen größter Beliebtheit: Der „Schwank aller Theaterschwänke“ ist einfach unverwüstlich.
Vor allem die Paraderolle des Theaterdirektors Emanuel Striese, die auch als zeitkritischer Kommentar zur Situation deutscher Schauspieler im späten 19. Jahrhundert verstanden werden kann, reizte Darsteller wie Gert Fröbe, Rudolf Platte, Gustav Knuth oder Willy Millowitsch zu unterschiedlich nuancierten Interpretationen.
Wie Manfred Altmann von der Volksbühne Bad Emstal den unsterblichen Striese geben wird, der ein skandalöses Stück, geschrieben von einem biederen Gymnasialprofessor in dessen Studentenjahren, aufführen will, wird nicht verraten.
Nur soviel sei gesagt: Natürlich löst der Sabinerinnen Raub auch in Bad Emstal neben anderen Verwicklungen eine schwere Ehekrise aus….. (ZJG)

 

Noch im Probenstadium: Die Volksbühne Bad Emstal geht mit dem Schwank „Der Raub der Sabinerinnen“ auf die Bühne. Dabei sind (von links): Ramona Sommer, Jürgen Kleinhans, Ilona Neumann, Iris Altmann, Lothar Neumann, Michael Rother und Andrea Beinert.

Hintergrund

Spieltermine und Vorverkauf

Nach der Premiere wird „Der Raub der Sabinerinnen“ an folgenden Terminen aufgeführt: 24. April, 8. Mai, 22. Mai, 29. Mai und 31. Mai, jeweils um 20 Uhr. Karten sind im Vorverkauf erhältlich in Sand: Rathaus, Kurverwaltung und Photo Schwarz, in Balhorn: Helga Teinzer, Tel. 05625-5528. Im Vorverkauf kosten die Karten 6,50 Euro, an der Abendkasse 7,50 Euro.

Presse 3.4.2004

Endspurt für den Schwank aller Schwänke

Volksbühnen-Premiere „Raub der Sabinerinnen“ am Ostersamstag

BAD Emstal. Langeweile wird bei den Zuschauern nicht aufkommen, das wird schon bei den Proben zum Schwank „Der Raub der Sabinerinnen“ deutlich, die bei der Volksbühne Bad Emstal derzeit auf Hochtouren laufen. Die Geschichte vom skandalösen Theaterstück, das ein biederer Gymnasialprofessor in seinen Jugendjahren geschrieben hat, und das Direktor Striese mit seiner Wanderbühne jetzt aufführen will, erfreut sich seit der Uraufführung 1885 größter Beliebtheit: Der Schwank aller Theaterschwänke ist einfach unverwüstlich.
Volksbühnen-Premiere für die Komödie von Franz und Paul von Schönthan in der Regie von Ilona Neumann und Steffi Sprenger ist am Ostersamstag, 10. April 2004, im Kur- und Festsaal.
Weitere Aufführungen am 24. April, 8., 22., 29. und 31. Mai jeweils ab 20 Uhr. Kartenvorverkauf im Rathaus, bei der Kurverwaltung, bei Foto Schwarz in Sand und in Balhorn bei Helga Teinzer, Tel. 05625 – 5528. (ZJG)

Probenendspurt: Die Volksbühne probt den Schwank „Der Raub der Sabinerinnen“, das Foto zeigt (von links) Ilona Neumann, Iris Altmann, Ramona Sommer und Andrea Beinert

Presse 13.4.2004

Strapaze für die Lachmuskeln

Erfolgreiche Premiere der Bad Emstaler Volksbühne mit dem Schwank „Der Raub der Sabinerinnen“

BAD Emstal. „Frieden, Frieden, Frieden“ säuselt Friederike Gollwitz. Doch von Frieden ist im Schwank „Der Raub der Sabinerinnen“ von Franz und Paul von Schönthan vorerst nichts zu merken – im Gegenteil. Und gerade die unfriedlichen Turbulenzen sorgten im Verlauf des Stückes vor etwa 350 Besuchern im Kur- und Festsaal von Bad Emstal für höchst vergnügliche Abwechslung.
Auch bei ihrer neuesten Inszenierung wich die Volksbühne Bad Emstal von ihrem Grundsatz nicht ab, dem Publikum Entspannung in absolut leicht verdaulicher Form zu bieten. Das Team um die Regisseurinnen Ilona Neumann und Steffi Sprenger versuchte mit der neuen Inszenierung nicht, einen Erfolgshit nachzuahmen, sondern brachte ein eigenständiges Werk mit einem Spritzer Lokalkolorit und viel Liebe zum Detail auf die Bühne.
Herrlich das Duo Theaterdirektor Emanuel Striese (bauernschlau von Manfred Altmann gespielt) und Professor Martin Gollwitz, der in seiner Studentenzeit das Römerdrama „Raub der Sabinerinnen“ schrieb (mit vollem Körpereinsatz: Lothar Neumann). Geehrt lässt der Professor zu, dass sein Römerdrama aufgeführt wird, möchte aber nicht als Verfasser bekannt werden. Eine Vorgabe, die – schließlich sehen wir einen Schwank – nicht einzuhalten ist.
Verwicklungen folgen in einem Tempo, das den Schauspielern Höchstleistungen abverlangt: Quirlig und naseweiß das Dienstmädchen Rosa (Ilona Neumann), sittenstreng und unerbittlich Gollwitz-Gattin Friedrike (Iris Altmann). Daneben die eifersüchtige Gollwitz-Tochter Paula (Andrea Beinert) und ihr permanent in Notlügen verstrickter Ehemann Doktor Leopold Neumeister (Michael Rother). Karl Groß (Ottmar Bulle) wird seine Delikatessen nicht los, gewinnt dafür aber seinen Sohn Emil (Jürgen Kleinhans) zurück und eine hübsche Schwiegertochter (Ramona Sommer) dazu.
Doch alles endet schließlich doch friedlich: Das Römerdrama wird zum Erfolg – dank eines grotesken Missverständnisses, die Ehestreitigkeiten werden beigelegt und selbst Theaterdirektor Striese und Autor Gollwitz sind glücklich.

Bühnenwirksam: Für die Volksbühnen-Inszenierung „Der Raub der Sabinerinnen“ gab es viel Beifall.
Szenenbild mit (von Links) Lothar Neumann, Iris Altmann, Michael Rother und Andrea Beinert.

 

Außer Blumen gab es lang anhaltenden Beifall für die Schauspieler und für die Unsichtbaren hinter der Bühne, ohne die die ganze Aufführung nicht funktionieren würde: Torsten Köppelmann, Franz Teinzer und Arnold Geselle (Bühnenbau), Uwe Hörl und Herbert Degenhardt (Technik). Im Souffleusenkasten saß Iris Degenhardt. (Sigrid Hellwig)

Weitere Aufführungen „Der Raub der Sabinerinnen“: 24. April, 8. Mai, 22. Mai, 29. Mai und letztmalig am Pfingstsamstag 29. Mai, jeweils ab 20 Uhr im Kur- und Festsaal am Thermalbad Bad Emstal. Vorverkaufsstellen in Sand: Rathaus, Kurverwaltung und Foto Schwarz; in Balhorn: Helga Teinzer, Tel.: 05625/5528.

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