„Duks !“ antworteten die Tiere, und das musste wohl heißen „wir sind es zufrieden“, denn der alte Mann sprach weiter: „Koch uns ein Abendessen, du findest in der Küche alles, was du brauchst.“ Und das Mädchen kochte ein gutes Essen, aber an die Tiere dachte es nicht. Als es nun fertig war mit Essen, sagte es: “ Nun bin ich müde, wo ist ein Bett, in das ich mich legen kann?“Die Tiere antworteten:
„Duks!“
„Du hast mit ihm gegessen,
Du hast mit ihm getrunken,
Du hast an uns gar nicht gedacht,
Nun sieh auch, wo du bleibst die Nacht.“
Da sprach der Alte: „Steig nur die Treppe hinauf, so wirst du eine Kammer mit einem Bett finden. Schüttle die Laken auf und leg dich nur schlafen.“ Das Mädchen tat, wie ihm geheißen und schlief auch sofort ein. Aber der Alte kam in die Kammer, sah das Mädchen an, schüttelte den Kopf, öffnete eine Falltür und ließ es in den Keller sinken.
Zu Hause beim Holzfäller aber wunderte man sich, warum das Mädchen das Essen nicht gebracht hatte. Der Holzfäller sagte aber nur: „Nun, es wird sich verlaufen haben und schon wieder heimkommen. Schicke mir morgen unsere zweitälteste Tochter mit dem Essen hinaus. Diesmal will ich Linsen ausstreuen, die kann es besser sehen als die Hirse.“
Aber der zweiten Tochter erging es gerade ebenso wie der Ältesten: Auch sie kam an die Hütte des Alten und klopfte an und bat um ein Bett für die Nacht. Und die Tiere antworteten genauso: „Duks“. Das Mädchen kochte wieder ein Essen für sich und den Alten, vergaß aber die Tiere. Und als es ebenfalls in der Kammer schlief, ließ der Alte auch dieses Mädchen in den Keller sinken.
Der Holzhacker wollte nun am dritten Tag, dass die jüngste Tochter ihm sein Essen brachte. Die Mutter hatte Angst, dass auch sie sich verläuft und sie dann keine ihrer Töchter mehr hätte. Aber der Mann beruhigte sie: „Unsere Jüngste ist immer gut und folgsam gewesen, sie wird sich nicht verirren. Außerdem will ich diesmal Erbsen mitnehmen, die kann sie nicht übersehen.“
Aber auch die Erbsen wurden von den Waldtieren aufgepickt, und auch das jüngste Mädchen kam zu dem Alten und bat um ein Nachtlager. Als nun aber auch es ein Essen kochen sollte, sprach es: „Aber was ist denn mit den lieben Tieren, die wollen doch auch versorgt sein.“ Und dabei strich es dem Hühnchen und dem Hähnchen liebevoll über die Federn, die Kuh aber kraulte es zwischen den Hörnern. Dann brachte es zuerst ihnen frisches Heu und frische Körner und stellte einen großen Eimer Wasser dazu. Dann erst setzte es sich zu dem Alten an den Tisch und aß das, was er ihm übrig gelassen hatte.
Als das Mädchen sah, dass die Tiere einzuschlafen begannen und auch der Alte den Kopf auf den Tisch legte, fragte es: „Wollen wir denn nicht schlafen gehen?“. Und auch jetzt wieder fragte der Alte zuerst die Tiere.
Diese aber antworteten diesmal:
Duks!
Du hast mit uns gegessen,
Du hast mit uns getrunken,
Du hast uns alle wohlbedacht,
Wir wünschen dir eine gute Nacht.“