Immer Zoff ums Hotel
Volksbühne im Probenendspurt für das Lustspiel „Hannes ist der Beste“
BAD EMSTAL. Noch eine rote Tasche für Andrea Schmolke, die die Berta Niedlich spielt, eine großgeblümte Bluse für Antje Hörl, die die Frieda Drolling darstellt, und ein Hütchen bekommt Dagmar Rißeler als Ehefrau des Schrotthändlers Max Holle.
Noch sind die Kostüme, die im Vereinsheim der Volksbühne Bad Emstal anprobiert werden, nicht komplett. Aber die Proben für das Lustspiel „Hannes ist der Beste“ laufen auf Hochtouren, denn am Ostersamstag, 7. April, soll sich der Vorhang im Kur- und Festsaal zur Premiere heben. Geschrieben hat Lothar Neumann das Stück vor 15 Jahren für die Volksbühne und hat sich damals einen Herzenswunsch erfüllt. Jetzt soll es im 20. Jahr des Bestehens der Amateurtheaterbühne wiederholt werden.
Das Lustspiel hat drei Akte – und es könnte auch in Bad Emstal spielen, so lebensecht nachempfunden sind die Figuren. „Wir freuen uns auf das Stück“, sagt Lothar Neumann, der den Schrotthändler Max Holle darstellt und sicher ist, dass das Lustspiel auch den Besuchern viel Spaß bringen wird.
Im Mittelpunkt steht ein kleines Hotel, das Christine Klapp von ihrem Vater geerbt hat und dazu noch Hannes, das „Mädchen für alles“. Doch die Gäste bleiben aus, Christine hat Schulden und fürchtet, das Hotel schließen zu müssen.
So wird – auch mit Hilfe von Hannes‘ Freund Henner, der im modernen Nachbarhotel arbeitet – die Idee vom Hotel „Fitness“ geboren. Der Trainer Frank wird eingestellt, um die Gäste auf Vordermann zu bringen, statt Brötchen gibt es nur noch gesundes Müsli zum Frühstück. Henner ist es auch, der die ersten Gäste bringt – eigentlich wollten sie ins Nachbarhotel, aber das war überfüllt. Nun sieht sich Hannes konfrontiert mit Frau Niedlich und Frau Drolling, die zuerst alles ganz furchtbar finden, sich aber beide in ihn vergucken, und mit dem Schrotthändler Max Holle, seiner unattraktiven Frau Charlotte sowie seiner Geliebten Eva, die er ziemlich dreist auch mit ins Hotel bringt.
Hotelbesitzer, Angestellte und Gäste geraten in haarsträubende, urkomische Verwicklungen, aber Hannes findet für alles eine Lösung. Und so sagen zum Schluss alle: „Hannes ist der Beste“. (zjg)