2014: Düsseldorfer Kom(m)ödchen

Düsseldorfer Kom(m)ödchen

Freaks

am 27. September 2014 um 20.00 Uhr im Kur- und Festsaal Bad Emstal Sand, Karlsbader Str. 4

Freaks. Eine Abrechnung

Eigentlich könnte die Sammy-Boehme-Show scharfe Fernsehsatire zur besten Sendezeit sein, wäre da nicht Sammy Boehme. Der Star der Sendung ist zwar beliebt, allerdings intellektuell eher sparsam ausgestattet. Bei ihm weiß die eine Gehirnhälfte oft nicht, was die andere denkt, und wenn es schlecht läuft, frönt Sammy seiner großen Leidenschaft: Er beginnt zu improvisieren. Keine leichte Aufgabe für das Autorenteam im Hintergrund den äußerst kapriziösen Star in der Spur zu halten und in mühsamer Kleinarbeit die Sammy-Boehme-Show zu dem zu machen, was sie sein sollte.
Getreu dem Motto „never change a winning team“ geht das Trio Christian Ehring, Maike Kühl und Heiko Seidel mit seinem brandneuen dritten Programm an den Start. Die nächste Hausproduktion wartet mit einer schrägen Story und neuen Charakteren auf und das natürlich in bester Kom(m)ödchen-Manier: Hochaktuelles Kabarett trifft auf skurrile Typen, Musik trifft auf Sitcom, Stand-up auf Theater. Und am Ende gibt’s Tote. Man darf gespannt sein!

 

Buch: Dietmar Jacobs und Christian Ehring
Regie: Hans Holzbecher

Foto: Christian Rolfes

2014: Foyer Singers

Ein musikalischer Abend mit den Foyer Singers

am 18. Januar 2014 um 20.00 Uhr
im Kur- und Festsaal Bad Emstal Sand, Karlsbader Str. 4

Die Foyer Singers aus Assenheim kommen wieder zu uns in den Kursaal! Wer das Ensemble aus der Wetterau an unserem Jubiläumsabend nicht sehen konnte, sollte sich dieses zweistündige Konzert nicht entgehen lassen. Und natürlich sind auch alle, die zu unserem Jubiläumsprogramm schon anwesend waren, wieder ganz herzlich eingeladen, die um einige Sänger und Sängerinnen verstärkte Gruppe noch einmal exklusiv und ganz ohne Comedy zu erleben!
In einigen – immer ausverkauften – Konzerten konnte das Ensemble bereits sein eindrucksvolles Können unter Beweis stellen. Die Bandbreite reicht von Kultklassikern aus dem Musicalbereich (Tanz der Vampire, Rocky Horror Show, Ich war noch niemals in New York u. a.) über Soul, Rock, Pop (Queen, Abba u. a.) und bekannten Filmmelodien (James Bond, Tarzan, Flashdance u. a. ) bis zu Eigenarrangements.

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Wird nachgereicht …

20.01.2014

2014: König Drosselbart

Informationen zum Stück

Inhalt: Ein König hatte eine Tochter, die war über alle Maßen schön, aber dabei so stolz und übermütig, dass ihr kein Bräutigam gut genug war… So beginnt das Märchen vom König Drosselbart. Wie die Königstochter lernt, ihren Stolz und Hochmut zu überwinden und wie ihr der König Drosselbart dabei hilft und die beiden doch noch ein glückliches Paar werden – das wollen wir euch in unserem neuen Weihnachtsmärchen erzählen. Allerdings wird bei uns noch ein ganz komischer Vogel eine wichtige Rolle spielen. Welche, wird noch nicht verraten. Schaut es euch selbst an!

Besetzung
Tag – Iris Altmann
Nacht – Marika Bayer
König Drosselbart – Jürgen Kleinhans
Prinzessin Annabelle – Katharina Girke
König Rupert – Manfred Altmann
Baron Horatio von Bömmel – Manfred Damme
Comtesse Agathe v. Schrecksbach – Nicole Schwedes
Laurentius von Labersack – Christian Schneider, Ilona Neumann
Puschel – Stephanie Pante
Baronin Auguste von Gluckenburg – Pamela Riedel
Rosa, Marktfrau – Christl Post
Marie, Marktfrau – Jasmin Risseler, Johanna Friedrich
Frau Bürgermeister – Dagmar Risseler, Sabine Koch
Klara, ihre Tochter – Jana Müller

Regie: Stephanie Hupfeld, Ilona Neumann
Bühnenbild: Theatergruppe Assenheim, Lothar Neumann, Kathrin Kerber, Franz Teinzer, Arnold Geselle, Willi Heidl
Technik: Uwe Hörl, Ottmar Bulle

Wir danken der Theatergruppe Assenheim für die Leihgabe einiger Kulissen-Bauteile!

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2014: Komm raus aus dem Schrank

Informationen zum Stück

Premiere am

Inhalt: Ein Dorf. Das Pfarrhaus ist baufällig, die Kirchturmglocke hat einen Sprung. Akuter Geldmangel. Lionel Toop, Pfarrer, hat einen ebenso berechtigten wie übertriebenen Sparfimmel und schaltet ständig das Licht aus. Seine Frau Penelope, eine ehemalige Schauspielerin, lässt so unabsichtlich wie trotzig zuviele Lampen brennen. Lionel bekämpft auch Glücksspiele in jeder Form. Penelope ist Mitglied einer verdeckt arbeitenden Fußballtoto-Tippgemeinschaft.
Die Haushälterin ist so ergreifend direkt wie permanent schusselig; sie ist mit Willie Briggs befreundet, einem Tippexperten, der Probleme mit den Tippscheinen hat – sie werden mehrfach verwechselt. Miss Skillon, die Kirchenvorstandsdame, liebt Lionel, der sich hosenlos vor ihr mit dem Ersatzprediger und Totofreund Humphrey in einen Schrank flüchtet. Miss Skillon liebt Penelope nicht – und umgekehrt. Das Mittagessen verbrennt, und der Bischof kündet unerwartet seinen Besuch an. Ein Hauptgewinn winkt. Wem? Und wo ist der Tippzettel?

Besetzung
Lionel Toop, Pfarrer – Jürgen Kleinhans
Penelope, seine Frau – Andrea Schmolke
Ruby, Haushälterin – Ilona Neumann
Willie Briggs, Rubys Freund – Lothar Neumann
Miss Skillon – Stephi Pante
Pfarrer Arthur Humphrey – Christian Schneider
Bischof von York, Onkel von Penelope – Manfred Altmann

Souffleuse: Dagmar Rißeler
Technik: Uwe Hörl, Ottmar Bulle
Bühnenbau: Lothar Neumann, Franz Teinzer, Arnold Geselle, Kathrin Kerber, Willi Heidl
Regie: Stephi Hupfeld, Ilona Neumann

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Ein Chaos der guten Laune

Herzerfrischende Premiere des Volksbühnen-Stückes „Komm raus aus dem Schrank“

BAD EMSTAL. Ein übertrieben sparsamer Pfarrer, eine verschwenderische Ehefrau, eine schusselige Haushälterin, eine militante Kirchenvorstandsdame und ein Toto-Gewinn- Schein, der mehrfach seinen Besitzer wechselt, bildeten die perfekte Mischung für eine gelungene Theater-Farce. Am Samstagabend feierte die Volksbühne Bad Emstal im ausverkauften Kur- und Festsaal ihre Premiere von „Komm raus aus dem Schrank“. Es sind vor allem die neun Lampen im Wohnzimmer, die Pfarrer Lionel Toop auf die Palme bringen. Diese werden mit Vorliebe von seiner Frau Penelope, einer ehemaligen Schauspielerin, ständig eingeschaltet. Dabei hat der Geistliche nur die hohe Stromrechnung im Hinterkopf. Überhaupt fehlt der Gemeinde Geld für das Pfarrhaus und die Kirchenglocke, die einen Sprung hat. Pfarrer Lionel Toop bekämpft vehement das Glücksspiel in seiner Gemeinde und weiß auch nichts davon, dass seine Frau Penelope selbst in einer Fußballtoto- Tippgemeinschaft mitspielt.
Es kommt wie es kommen muss: Penelope gewinnt mit ihren Tipp-Freunden, der Haushälterin Ruby und ihrem Freund Willie den Toto-Gewinn. Doch wie soll sie das ihrem Mann nur erklären? Und wo ist denn überhaupt plötzlich der Toto-Schein hin? Zu allem Überfluss verbrennt der Lammbraten, Pfarrer Lionel Toop verletzt sich und der Bischof von York kündigt sich kurzfristig an. Das Chaos ist vorprogrammiert. Das Stück spielt in den 1970er Jahren in einem verträumten kleinen Dorf in England. „Es geht um Spaß und Unterhaltung“, sagt Lothar Neumann, Vorsitzender des Vereins. „Hier können die Leute für zwei Stunden entspannen und lachen.“ Typisch für das englische Theaterstück sei der feinsinnige Humor. „Es ist ein sehr schwarzer Humor mit viel Wortwitz und Situationskomik.“ Geprobt wurde seit Januar, die Premiere ist immer am Ostersamstag und die letzte Vorstellung wird zu Pfingsten gespielt.

Weitere Termine: 3. Mai, 10, Mai, 24. Mai und 7. Juni jeweils um 20 Uhr, 9. Juni um 17 Uhr. Einlass ist eine Stunde vor Beginn. Karten im Vorverkauf kosten 7,50 Euro, an der Abendkasse 9,50 Euro. Karten beim Vereinshaus in Bad Emstal- Balhorn, bei Foto-Schwarz in Bad Emstal-Sand, im Tourist- Marketing am Thermalbad und in der Buchhandlung Mander in Wolfhagen.

Von Johanna Uminski

Fotos: Uminski

Freuen sich über den Toto-Gewinn (von links): Pfarrer Lionel Toop (Jürgen Kleinhans), Willie Briggs (Lothar Neumann), Ruby Bridges (Ilona Neumann), Bischof von York (Manfred Altmann), Pfarrer Arthur Humphrey (Christian Schneider), Penelope (Andrea Schmolke) und Miss Margaret Skillon (Stephi Pante).

Heilloses Durcheinander (von links): Willie Briggs und Ruby Bridges suchen den Toto-Schein, Miss Margaret Skillon und Penelope verlieren die Nerven.

Verletzt: Pfarrer Toop wird von Miss Skillon verarztet.

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2015: Sebastian Puffpaff

Die Volksbühne Bad Emstal präsentiert:

Sebastian Pufpaff

mit seinem Programm „Auf Anfang“

am 26. September 2015
um 20.00 Uhr im Kur- und Festsaal Bad Emstal Sand

Der Schein regiert die Welt, ob als Zahlungsmittel oder Fassade. Das Wir ist zum Ich verkümmert und fristet sein Dasein in den digitalen Legebatterien von Facebook, Twitter und Spiegel-online. Doch wir sind anders. Wir wissen Bescheid. Noch sind wir wenige, doch wir werden mehr. Schon mit der Entscheidung, sich eine Live-Show ansehen zu wollen, brechen Sie aus. Ich verspreche Ihnen alles und garantiere für mehr. Wir lachen uns tot um kurz darauf wieder aufzuerstehen. Vergessen Sie den Sinn des Lebens, denn wir bauen uns unsere eigene Welt. Sie fragen sich, wovon das Programm handelt? Woher soll ich das wissen. Bin ich Gott? Ja, bin ich. Sie aber auch. Sind Sie bereit?

2015: Aschenputtel

Informationen zum Stück

Inhalt:

Bestimmt kennt jedes Mädchen und jeder Junge die Geschichte von dem armen Aschenputtel, das im Haus seiner garstigen Stiefmutter die Linsen aus der Asche lesen und auch sonst alle schwere Arbeit verrichten muss – und obendrein noch von den bösen Stiefschwestern dafür gehänselt wird. Dabei wünscht es sich nichts so sehr, als einmal in einem wunderschönen Kleid mit dem Prinzen auf seinem Schloss zu tanzen. Aber natürlich hat das Aschenputtel nicht nur die Täubchen, die ihm zu Hilfe kommen, sondern auch noch einige andere Freunde – und alle zusammen werden sie es hoffentlich schaffen, dass Aschenputtels sehnlichster Wunsch doch noch in Erfüllung gehen kann!

Besetzung:

Sophie, das „Aschenputtel“ – Katharina Girke
Appolonia, Sophies Stiefmutter – Pamela Riedel
Amalie, Sophies Stiefschwester – Nicole Schwedes
Agathe, Sophies andere Stiefschwester – Jasmin Rißeler
Heinrich, Sophies Vater – Ottmar Bulle
Kasimir, Mäuserich im Haus von Sophie – Tom Biedebach
Malwine, ein Mausemädchen – Stephanie Pante, Ilona Neumann
Cleopatra, eine fiese Katze – Jana Müller
Isabella, eine gute Fee – Andrea Hüttl, Marika Bayer
Prinz Benedikt – Jürgen Kleinhans
Baron Sigismund zu Dresden-Elbsandstein – Wieland Beinert, Lothar Neumann
Gräfin Charlotte zu Falkenstein-Ems – Sabine Koch, Dagmar Rißeler

Regie: Stephanie Hupfeld, Ilona Neumann
Bühnenbild/Idee: Arnold Geselle, Willi Heidl, Kathrin Kerber, Lothar Neumann
Bühnentechnik: Uwe Hörl

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Graue Mäuse helfen der Sophie

Publikum feierte die Volksbühne Bad Emstal bei der Theaterpremiere des Märchens Aschenputtel

BAD EMSTAL. Die Schauspieler der Volksbühne Bad Emstal und die Helfer vor und hinter der Kulisse sind hochzufrieden. Die Premiere des Wintermärchens Aschenputtel ist gelungen. Die Besucher quittierten die Vorführung am Samstagnachmittag im Kurund Festsaal in Sand mit reichlich Beifall. Und am Schluss riss es das Publikum von seinen Plätzen, es feierte die Protagonisten auf der Bühne begeistert mit Standing Ovations.
Die Besucher mussten sich von dem Aschenputtel (Katharina Girke) lösen, wie es die Brüder Grimm aufgeschrieben haben. Denn in dem vom Volksbühne-Vorsitzenden Lothar Neumann abgewandelten Märchen der armen Sophie (Aschenputtel), das die Regisseurinnen Stephanie Hupfeld und Ilona Naumann in Szene setzten, tauchten zur Verwunderung der Zuschauer Figuren auf, die die Grimms nicht vorgesehen hatten. Statt der erwarteten weißen Tauben sind es die grauen Mäuse Kasimir (Tom Biedebach) und Malwine (Stephi Pante), die dem Mädchen trotz ständiger Nachstellungen durch Schwiegermutters (Pamela Riedel) Lieblingskatze Cleopatra (Jana Müller) zu seinem Glück verhelfen.

Kinder warnten

Vor allem die Kinder im Saal hatten die tapferen Mäuse in ihr Herz geschlossen. Mit lauten Rufen warnten sie die frechen Nager, wenn ihnen die Katze ans Leder wollte. Eine gute Fee (Marika Bayer) ersetzte in der Inszenierung der Volksbühne den Zauberbaum der Grimms am Grab von Sophies Mutter. Der Vater (Ottmar Bulle) konnte seiner Tochter Aschenputtel auch nicht helfen, auch er stand unter der Knute seiner zweiten Frau und deren beiden Töchtern (Nicole Schwedes und Jasmin Risseler). Wie ihre Mutter beschimpften, hänselten und drangsalierten sie das Aschenputtel. Mit viel Humor würzteBaron Sigismund (Wieland Beinert) die eigentlich traurige Geschichte, in der am Ende das Gute über das Böse siegt. Im sächsischen Dialekt stand er seinem Prinzen Benedikt (Jürgen Kleinhans) treu zur Seite. Mit der ersten Hofdame, Gräfin Charlotte (Sabine Koch), lag er sich immer wieder in den Haaren. Doch das Publikum erkannte schnell, dass hinter den Streitereien Zuneigung stand.
Am Ende erfüllte sich der Traum des armen Aschenputtels. Der Prinz verliebte sich beim Heiratskandidaten-Ball unsterblich. Und dann war alles wie bei den Grimms. Auch auf der Bühne im Kursaal wusste der Prinz nicht, wer sich hinter dem wunderschönen Mädchen verbarg. Doch der Schuh, den Sophie verloren hatte, passte nur dem Aschenputtel und damit „der rechten Braut.“ (zih)

Fotos: Michl

In prächtigen Kostümen: Aschenputtels Stiefschwestern Amalie (Nicole Schwedes, (von links) ), Agathe (Jasmin Risseler), die böse Stiefmutter (Pamela Riedel) und Baron Sigismund (Wieland Beinert).

Publikumslieblinge: Die Mäuse Kasimir (Tom Biedebach) und Malwine (Stephi Pante).

Fanden zueinander: Aschenputtel (Katharina Girke) und ihr Prinz (Jürgen Kleinhans). Sie sind die Hauptfiguren beim Weihnachtsmärchen, das die Volksbühne im Dezember in Bad Emstal aufführt.

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2015: Der Meisterboxer

Informationen zum Stück

Premiere: 4. April 2015, 20 Uhr, Kursaal Bad Emstal

Inhalt: Der Marmeladenfabrikant Friedrich Breitenbach wird von seiner Frau Adelheid an der kurzen Leine gehalten und mit gesunder, kulinarisch karger Kost abgespeist. Um davor Reißaus nehmen zu können, erschafft sich Breitenbach kurzerhand ein Alter Ego: Um mit seinem Freund Wipperling auf Schweinebratentour zu gehen, erzählt er seiner Frau, er sei jetzt Boxer und nutzt dabei die Namensverwandtschaft zum Meisterboxer Breitenbach.
Es kommt, wie es kommen muss: Der Schwindel droht aufzufliegen, als der echte Meisterboxer Breitenbach zu einem Kampf in die Stadt kommt. Die Frau des Marmeladenfabrikanten will ihrem Mann natürlich beim Boxen zusehen, und dessen Tochter Lotte macht eine Liebesbekanntschaft mit dem echten Meisterboxer. Als auch noch die feurige Tänzerin Emilia Ramirez dos Santos Alvarez in den Komödienring steigt, ist die Verwirrung perfekt…

Besetzung:
Friedrich Breitenbach – Wieland Beinert
Adelheid, seine Frau – Iris Altmann
Fritz, sein Sohn – Christian Schneider
Lotte, seine Tochter – Jasmin Rißeler / Lena Heckmann
Hugo Hecht, Breitenbachs Teilhaber – Manfred Damme
Tobias Wipperling, Kanzleirat – Manfred Altmann
Amalie, seine Frau – Ilona Neumann
Emilia Ramirez dos Santos Alvarez, Tänzerin – Stephi Pante
Breitenbach, Meisterboxer – Jürgen Kleinhans
Rosa, Haushälterin bei Breitenbach – Nicole Schwedes

Technik: Ottmar Bulle, Uwe Hörl
Bühnenbau: Arnold Geselle, Willi Heidl, Dirk Hupfeld, Kathrin Kerber, Lothar Neumann
Regie: Stephanie Hupfeld, Ilona Neumann

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Verwirrende Faustschläge

Premiere des Dreiakters „Der Meisterboxer“ ist gelungen – Volksbühne Bad Emstal mit neuem Schwank

BAD EMSTAL. „Der Meisterboxer“, ein Schwank in drei Akten von Carl Mathern und Otto Schwartz, sorgte für heitere Zerstreuung bei der Premiere im fast ausverkauften Haus am Samstagabend. Die Volksbühne Bad Emstal hatte das Stück im Kur- und Festsaal aufgeführt. Protagonist des Schwankes ist Friedrich Breitenbach, der im Beruf seinen Mann, jedoch zu Hause unterm Pantoffel seiner Ehefrau Adelheid steht. Sie hält ihn auf Diät und Abstinenz. Um in Ruhe seine kulinarischen Vorlieben zu genießen, erzählt Breitenbach seiner Familie, er sei Boxer und müsse deswegen öfters auf Tour. Doch wie das Schicksal so spielt. Es gibt einen echten Boxer, der ebenfalls Friedrich Breitenbach heißt und ausgerechnet zu einem Kampf in die Stadt kommt. Frau Breitenbach möchte natürlich ihrem Mann beim Boxen zusehen, und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Damit es richtig kompliziert wird, verliebt sich Tochter Lotte in den echten Meisterboxer und Sohn Friedrich in eine spanische Tänzerin. Es kommt zu den üblichen Namensverwechslungen und Missverständnissen. Gegen Ende des zweiten Aktes steuert die Katastrophe auf den Höhepunkt zu. Wieland Beinert als Friedrich Breitenbach zeigt hervorragende schauspielerische und akrobatische Leistungen, als er seiner Familie eine bemerkenswerte Show als vermeintlicher Sieger des Kampfes vorführt. Witzigerweise beherrscht er nicht mal die einfachsten Boxerbegriffe und ruft damit beim Publikum Heiterkeit hervor.

Nachdem die Wahrheit ans Licht gekommen ist, spielen sich dramatische Szenen auf der Bühne ab. Sie enden in einer kleinen Verfolgungsjagdmit einem abschließenden Rettungssprung von Herrn Breitenbach auf den Kachelofen. Im dritten Akt löst sich alles in Wohlgefallen auf. Ende gut, alles gut. Tochter Lotte hat es schon lange erkannt: „Was für ein Theater, bis man verlobt ist!“

Mit Charme und Frische

Wieland Beinert hat mit der Rolle des Protagonisten Friedrich Breitenbach den größten Anteil am Geschehen. Er meistert den Abend souverän. Iris Altmann als seine Frau Adelheid nimmt man die Rolle der dominanten Ehefrau durchaus ab. In den Nebenrollen des Ehepaars Wipperling brillieren Ilona Neumann und Manfred Altmann. Jürgen Kleinhans als echter Meisterboxer und Lena Heckmann als Tochter Lotte spielen das junge Liebespaar mit Charme und jugendlicher Frische. Und Stephi Pante überzeugt als temperamentvolle spanische Tänzerin ebenso wie Christian Schneider als Sohn Fritz, der mit Taktik und List am Ende doch noch sein Glück findet.

Die Regie liegt in den bewährten Händen von Stephanie Hupfeld und Ilona Neumann.

Weitere Termine: 18. April, 20 Uhr, 25. April, 20 Uhr, 9. Mai, 20 Uhr, 23. Mai, 20 Uhr und 25. Mai, 17 Uhr. Tickets für 8.50 Euro (Vorverkauf) und 11 Euro (Abendkasse)

Von Ursula Neubauer

Möchte unter dem Pantoffel seiner Frau hervorkriechen: Herr Breitenbach. Als (falscher) Meisterboxer nimmt er den Kampf auf.

Ende gut, alles gut: (von links) Rosa (Nicole Schwedes), Frau Breitenbach (Iris Altmann), Fritz (Christian Schneider), Lotte (Lena Heckmann) und Herr Breitenbach (Wieland Beinert) sorgen für ein heilloses Durcheinander, bevor sich das Leben wieder ordnet.

Fotos: Neubauer

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2017: Der Brandner Kasper guckt ins Paradies

Informationen zum Stück siehe 2016

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2018: Jochen Malmsheimer

Dogensuppe Herzogin – ein Auszug mit Einlage

Am 19. Januar 2018 – Beginn 20.00 Uhr, Einlass 19.00 Uhr
in der Kulturhalle Wolfhagen, Kurfürstenstraße 20, 34466 Wolfhagen

Machen wir uns doch nichts vor: Kabarett ist dieser Tage wichtiger denn je!
Die gefühlte Arschlochdichte und Idiotenkonzentration, die Sackgesichtsüberfülle und Kackbratzendurchseuchung, die allgemeine, bimssteinerne Generalverblödung und präsenile Allgemeinabstumpfung, kurz: die cerebrale Fäulnis in diesem Land war, subjektiv gefühlt, immer schon hoch, aber nun läßt sich dieses trübe Faktum nicht mehr nur im Experiment nachweisen, sondern ist für uns alle, die wir über ein entwickeltes humanoides Sensorium, über Geist, Witz, Verstand und Geschmack, verfügen, fühlbar im Freiland angekommen.
Und dort im Freiland zeltet Jochen Malmsheimer, bereit, sich diesem geradezu enzephalen Unsinn in den Weg zu stellen, gegürtet mit dem Schwert der Poesie, gewandet in die lange Unterhose tröstenden Mutterwitzes und weiterhin unter Verzicht auf jegliche Pantomime.
Denn wie schon Erasco von Rotterdam wußte: Wer oft genug ans Hohle klopft, der schenkt der Leere ein Geräusch.

Malmsheimer_Mangiacasa©Agentur(2)

Vita:

Jochen Malmsheimer, geboren 1961 in Essen, ist ein vielfach preisgekrönter Kabarettist (u. a. Deutscher Kleinkunstpreis, Deutscher Kabarettpreis). In zahlreichen Bühnenprogrammen hat er eine ganz eigene Kunstform geschaffen: das epische Kabarett. Einem größeren Publikum wurde er vor allem durch seine regelmäßigen Auftritte bei „Neues aus der Anstalt“ (ZDF) bekannt. Sein künstlerisches Werk ist in dem jüngst erschienenen Band „Gedrängte Wochenübersicht – Ein Vademecum der guten Laune“ nachzulesen.

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2018: Rumpelstilzchen

Informationen zum Stück

Premiere: Samstag, 1.12.2018, 15.00 Uhr, Kulturhalle Wolfhagen

Inhalt: Hätte er bloß nicht so angegeben vor dem König, der Müller Hafermehl. Er erzählte ihm nämlich, dass seine Tochter Amalia Stroh zu Gold spinnen könne. Als der König das hörte, nahm er die schöne Müllerstochter sofort mit auf sein Schloss und sperrte sie in das Verlies. Dort lag schon jede Menge Stroh, und der König verlangte von ihr, alles bis zum nächsten Tag zu Gold zu spinnen. Wenn ihr das nicht gelingt, dann würde es ihr schlecht ergehen. Aber wenn sie es doch schafft, dann würde sie Königin werden. In ihrer Verzweiflung weinte die arme Amalia bitterlich. Plötzlich erschien ihr ein Männchen und versprach, wenn sie ihm ihre Kette als Belohnung gäbe, dann würde es das ganze Stroh zu Gold spinnen. Und so geschah es dann …
Aber … ??? Würde dem König das Gold genügen? Wäre er zufrieden? Wird Amalia tatsächlich Königin? Und was führt das geheimnisvolle Männchen wirklich im Schilde?
Alle Fragen werden beantwortet, sobald es heißt: „Vorhang auf für Rumpelstilzchen“

Besetzung:
Glühwürmchen Gisela – Katharine Girke
Hamster Hugo – Ilona Neumann/Stephanie Hupfeld
Comtesse Elisabeth – Marika Bayer
Mariechen – Eileen Rohde
Baronin Helene – Sabine Koch
König – Mike Möller/Dirk Kraft
Baron Hyronimus – Manfred Damme
Müller Hafermehl – Ottmar Bulle
Amelia – Jasmin Rißeler
Rumpel – Pamela Riedel

Souffleuse – Dagmar Rißeler
Maske – Stephanie Hupfeld, Ilona Neumann
Kostümschneiderei – Anna May
Bühnenbau – Willi Heidl, Arnold Geselle, Franz Teinzer, Lothar Neumann, Kathrin Kerber, Günter Krägelius, Hermann Becker
Bühnenbild/Idee – Lothar Neumann
Regie – Ilona Neumann/Stephanie Hupfeld
Ton-/Lichttechnik: Uwe Hörl

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